Alarmanlagen: Aktion startet

Das Land hat günstige Alarmanlagen versprochen. Am Freitag stellten LH Hans Niessl (SPÖ) und sein Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) die verschiedenen Optionen vor. Mit Förderung kommt eine Anlage demnach auf maximal 1.000 Euro.

Das Paket für Einfamilienhäuser kostet 999,50 Euro. Wer in einer Wohnung wohnt, bekommt schon für rund 690 Euro eine Alarmanlage. Sicherheitsunternehmer Herbert Wagner hat die Pakete im Auftrag des Landes zusammengestellt. „Es geht ja nicht um den höchsten Schutz - eine hunderprozentige Sicherheit gibt es nicht - es geht um einen vernünftigen Schutz. Und den haben wir damit erreicht“, erklärt der Spezialist.

Land und Energie Burgenland zahlen dazu

Der günstige Preis ist möglich, weil das Land Burgenland bis zu 500 Euro pro Alarmanlage aus Steuergeld dazuzahlt. Die Energie Burgenland ist mit bis zu 180 Euro dabei.

Die Alarmanlagen sind Teil eines von FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz angekündigten Sicherheitspakets - mehr dazu in Tschürtz: Details zu Alarmanlagenförderung. Denn die Zahl der Straftaten im Burgenland sei erheblich, sagt Tschürtz. „Daher ist es natürlich wichtig, das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu heben. Wir werden auch in der Kooperation mit der Polizei dieses Projekt in Angriff nehmen“, so Tschürtz.

Pressekonferenz Vorstellung Alarmanlagen

ORF

Am Freitag wurden die Möglichkeiten bei Alarmanlagen präsentiert

Als Hilfe für Polizei

Mit der Arbeit der Polizei sei die Landesregierung zufrieden, sagt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Mit den Alarmanlagen wolle man der Polizei helfen. „Es wäre viel zu einfach, zu sagen ‚Ihr habt euren Job, macht den ordentlich und wir lehnen uns zurück.‘ Ich glaube, dass das Land in vielen Bereichen mit gutem Beispiel vorangeht und dass wir auch gefordert sind, im Bereich der Sicherheit etwas zu tun“, so Niessl.

Die Alarmanlagen werden ab 15. Juni erhältlich sein. Bis dahin können sich Elektriker, die den Einbau übernehmen wollen, beim Land melden. Dabei sollen in erster Linie burgenländische Anbieter zum Zug kommen, heißt es.

ÖVP-Strommer: „Gut, aber nicht neu“

Die Ankündigung, künftig Alarmanlagen fördern zu wollen, sei zwar gut, aber nicht neu, sagt dazu ÖVP-Sicherheitssprecher Rudolf Strommer. Eine Alarmanlagenförderung des Landes gebe es längst, SPÖ und ÖVP hätten sie bereits in der vergangenen Periode beschlossen, so Strommer.