„Plan B“ für internationale Haydntage

Mit der Ankündigung der Esterhazy Privatstiftung im September, den Vertrag der Haydnfestspiele nicht zu verlängern, kam den Haydntagen ab 2017 der zentrale Aufführungsort abhanden. Nun soll es einen „Plan B“ geben.

Auch ein Gespräch, dass am Montag zwischen Land und Esterhazy geführt wurde, brachte keine Annäherung. Wie berichtet, läuft der Vertrag zwischen der Esterhazy Privatstiftung und den Haydnfestspielen aus - mehr dazu in Aus für Haydntage im Schloss bestätigt. Der bisherige Veranstaltungsort, der Haydnsaal im Schloss Esterhazy in Eisenstadt, steht damit nicht mehr zur Verfügung. Nun soll ein von Intendant Walter Reicher konzipierter „Plan B“ zum Tragen kommen, sobald die entsprechenden Gremien grünes Licht zur Umsetzung geben würden.

Haydnsaal in Eisenstadt

ORF

Bisher fanden die Haydnfestspiele im Haydnsaal des Schloss Esterhazy statt

Man habe natürlich gehofft, dass vielleicht doch noch eine Einigung gelingt, aufgrund der anscheinend unbeweglichen Situation habe man aber schon früher vorgeplant und nachgedacht, so Reicher gegenüber der APA. Man habe sich bereits eine Alternative überlegt. Die Grundidee sei bereits entwickelt, diese müsse nun in der Generalversammlung der Haydnfestspiele Anfang Juni besprochen werden, so Reicher.

Region soll miteinbezogen werden

Im neuen Konzept könnte die gesamte Region stärker miteinbezogen werden. Haydn habe 90 Prozent seines Lebens rund um den Neusiedler See verbracht, so Reicher. Eisenstadt sei zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Teil davon gewesen. Ein konkreter Aufführungsort wurde jedoch noch nicht genannt. Man müsse die Haydnpflege künftig aus einem neuen Blickwinkel betrachten, sagte Reicher.

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