Generalplaner für KH Oberwart fix

Der Landesverwaltungsgerichtshof hat die Einsprüche gegen die Vergabe des Neubaus des Krankenhauses Oberwart an einen steirischen Generalplaner am Mittwoch abgewiesen. Unterlegene Bewerber hatten das Vergabeverfahren bisher blockiert.

Nun gibt es aber grünes Licht für den Neubau des Krankenhauses. Dem Neubau des Krankenhauses Oberwart stehe nun nichts mehr im Wege, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) am Mittwoch. „Der Landesverwaltungsgerichtshof hat der Entscheidung der Kommission, der sogenannten Preisrichterkommission, die den Generalplaner eingesetzt hat, voll inhaltlich recht gegeben. Das heißt, dass wir jetzt mit der Planung beginnen können, das ist ein guter Tag für das Burgenland“, So Darabos.

Generalplaner werde nun Ederer und Haghirian Architekten mit Sitz in Graz, die Einsprüche zweier unterlegener Bieter wurden abgewiesen. Nun werde ein Generalunternehmer für den Bau gesucht. Baubeginn werde voraussichtlich 2018 sein, die Eröffnung, wie geplant, 2020 oder 21, sagte Landesrat Darabos. „Durch die Einsprüche waren wir vielleicht um zwei, drei Monate weiter hinten. Aber das kann man in der Bauphase sicher aufholen“, so Darabos.

Darabos: „Kosten sind festgelegt“

Die Kosten seien vertraglich mit knapp 160 Millionen Euro festgelegt, sagte Darabos, Kostenüberschreitungen seien aus seiner Sicht ausgeschlossen, außer mit Indexanpassungen. „Grundsätzlich ist das so fixiert und das war auch ein Merkmal dieser Ausschreibung“, so Darabos.

Die Entscheidung für einen kompletten Neubau des Oberwarter Krankenhauses war erst gefallen, nachdem man jahrelang eine Sanierung geplant, diese sich aber letzten Endes als zu teuer herausgestellt hatte. Landesrat Darabos erklärte, all das sei vor seiner Zeit als Landesrat passiert, aber jeder Häuslbauer könne nachvollziehen, dass unter Umständen ein Neubau billiger sei als eine Sanierung.

Rosner: „Keine Ausreden mehr“

Es darf keine Ausreden mehr geben, sagte ÖVP-Gesundheitssprecher Georg Rosner in Richtung Landesrat Darabos. Nachdem der Einspruch gegen den Generalplaner vom Landesverwaltungsgericht abgewiesen wurde, müssen die nächsten Schritt nun zügig vonstattengehen.

Kölly für begleitende Kostenkontrolle

„Einerseits ist es erfreulich, dass endlich der Generalplaner bestätigt wurde und nun die weiteren Schritte eingeleitet werden, andererseits befürchte ich bei der Projektabwicklung ein großes finanzielles Unheil für das ganze Land. Deshalb fordern wir eine begleitende Kostenkontrolle beim Projekt Krankenhaus Oberwart“, so LBL-Chef Landtagsabgeordneter Manfred Kölly.

Link:

• Spitalsneubau: Verzögerung im Verfahren (30.3.16, burgenland.ORF.at)
• KH Oberwart: Generalplaner für Neubau fix (10.3.16, burgenland.ORF.at)