„Viktoria und ihr Husar“: Rarität auf Seebühne

Die Seefestspiele Mörbisch spielen heuer „Viktoria und ihr Husar“ von Paul Abraham. Zuletzt war die Revue-Operette vor mehr als 40 Jahren auf der Seebühne zu sehen. Bei der Präsentation am Mittwoch in Wien in der Eden Bar gab es einen ersten Vorgeschmack.

„Viktoria und ihr Husar“ wurde 1930 uraufgeführt. In den Melodien und in der Geschichte klingt die Hoffnung der Menschen jener Zeit zwischen Erstem Weltkrieg und Wirtschaftskrise an.

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Programmpräsentation in der Eden Bar

„Viktoria und ihr Husar“ bietet jede Menge Evergreens zum Mitsingen.

Schellenberger in der Hauptrolle

Intendantin Dagmar Schellenberger möchte dem Publikum diesen Sommer einen unterhaltsamen Abend mit großen Gefühlen bieten. „Dieses Werk hebt sich durch seine jazzigen, swingenden Melodien und die ausladenden Tanznummern von vielen Klassikern des Genres ab, ist aber trotzdem eine Operette im allerbesten Sinne“, so Schellenberger, die die Viktoria singen wird. Andreas Steppan als Botschafter John Cunlight und Michael Heim als Husar buhlen um ihre Liebe. Regie führt Andreas Gergen, er ist Operndirektor am Salzburger Landestheater. Bühnenbild und Kostüme stammen Christian Floeren.

Team Seefestspiele Mörbisch

ORF

Dagmar Schellenberger umringt von ihrem Team

Eine zweiteilige Revuetreppe ist der Dreh- und Angelpunkt und kann mit LED fast wie eine Lichtwand ihre Farbe verändern. Das Ballett besteht aus 46 Tänzerinnen und Tänzern, sie werden für effektvolle Showeinlagen sorgen. Am 7. Juli hat „Viktoria und ihr Husar“ Premiere. Bis 20. August werden insgesamt 22 Vorstellungen gespielt.

Unter der Intendanz von Harald Serafin kamen bis zu 220.000 Besucher nach Mörbisch. Voriges Jahr waren es nur rund 127.000. Nach den Gründen gefragt, meinte Schellenberger, dass die Konkurrenz größer geworden sei. Aber die Seefestespiele „gibt es wirklich richtig gut noch im Vergleich zu anderen“, so Schellenberger.