Mattersburger Schnellstraße soll sicherer werden

Die Verkehrssicherheit auf der Mattersburger Schnellstraße (S4) soll deutlich erhöht werden. Pläne der ASFINAG sehen vor, dass die Fahrtrichtungen der rund 17 Kilometer langen vierspurigen Straße durch Betonleitwände getrennt werden. Die Kosten dafür betragen rund 45 Millionen Euro.

Derzeit trennt auf der S4 nur eine doppelte Sperrlinie die Spuren der jeweiligen Fahrtrichtungen. Die Errichtung von Betonleitwänden zwischen dem Knoten Mattersburg und dem Knoten Wiener Neustadt solle die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer deutlich erhöhen, so ASFINAG-Geschäftsführer Rainer Kienreich. Zudem werde die S4 um vier Meter verbreitert. Unfallanalysen in diesem Abschnitt hätten ergeben, dass tödliche Unfälle mit einer Mitteltrennung verhindert werden könnten, so Kienreich.

S4

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In diesem Abschnitt werden Betonleitwände errichtet

In den Jahren 2009 und 2010 gab es bereits Sofortmaßnahmen auf der S4, um die Sicherheit zu erhöhen. Die nun geplanten Betonleitwände sollen Frontalzusammenstöße künftig gänzlich verhindern. Die Projektkosten betragen rund 45 Millionen Euro. Geplant seien ein bis zwei Bauabschnitte. Die Arbeiten selbst sollen 2019 beginnen und aus derzeitiger Sicht ein bis zwei Jahre dauern.

Unterschiedliche Reaktionen seitens der Politik

Landtagsabgeordneter Manfred Kölly (LBL) begrüßt die geplanten Maßnahmen auf der S4. Er fordert gleichzeitig den Ausbau der S31 von Mattersburg bis Oberpullendorf. Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller von den Grünen sagt, dass er Investitionen in die Verkehrssicherheit unterstütze, das Geld sollte allerdings in den öffentlichen Verkehr investiert werden. Mehr Öffis bedeute weniger Pkws auf der Straße und vergrößere somit die Verkehrssicherheit enorm, so Spitzmüller.

Von den Maßnahmen würden vor allem die Pendlerinnen und Pendler profitieren, sagt der Bezirksvorsitzende der SPÖ Mattersburg, Christian Illedits. Jeder Euro der in den Ausbau der Verkehrssicherheit fließe, könne Menschenleben retten.

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