Neues Zuhause für junge Flüchtlinge
Die 14 Jugendlichen, die in Kleinhöflein leben, haben eine abenteuerliche Flucht hinter sich. Sie kamen alle ohne ihre Eltern in Österreich an. Das Haus, in dem sie untergebracht sind, gehört der Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik. Sie hat es an SOS-Kinderdorf vermietet. „Ich brauche allein nicht so viel Wohnraum, den sollen diejenigen haben und teilen, die ihn jetzt gerade dringender brauchen“, sagt Petrik.
Sechs Betreuer kümmern sich um die Jugendlichen
Um die Betreuung der Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, kümmern sich sechs Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfs. Sie arbeiten mit den Jugendlichen auch ihre Flucht auf. „Sie haben eine schwierige Zeit hinter sich und wir müssen schauen, dass wir ihnen hier ein gutes Zuhause geben können“, so Susanne Maurer-Aldrian von SOS-Kinderdorf. Primäres Ziel sei es, dass die Jugendlichen Deutsch lernen und zur Schule gehen.
ORF
Darabos: „Vorbildprojekt“
Für Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) ist die Unterkunft in Kleinhöflein jedenfalls ein „Vorbildprojekt“. Es sei wichtig, die Bevölkerung zu informieren und das schaffe auch das Klima, dass solche Einrichtungen möglich seien, sagt der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). Mittlerweile leben in Eisenstadt insgesamt 255 Flüchtlinge.
Was die Unterbringung von unbegleiteten Flüchtlingen betrifft, ist das Burgenland vorbildlich, 182 sind derzeit im Burgenland untergebracht. Die vom Bund vorgegebene Asylquote wird aber weiter nicht erfüllt.