Polizei auf der Suche nach Wilderern

Unbekannte Täter haben in den letzten Tagen in Langeck (Bezirk Oberpullendorf) und in Donnerskirchen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) zwei Rothirsche widerrechtlich erlegt. Die Polizei ermittelt nun wegen Wilderei.

Im mittelburgenländischen Langeck fand ein Forstarbeiter die bereits verwesenden Überreste eines Hirsches. Das Tier dürfte bereits einige Tage zuvor erlegt worden sein. Laut Polizei sei das Tier rund 20 Meter durch das Unterholz geschleift worden. Danach sei dem Hirsch das Haupt samt Trophäen abgetrennt worden. Der Wert des Abschusses betrage rund 8.000 Euro, hieß es seitens der Polizei.

Erlegter Hirsch mit Trophäe, Wilderer, Wilderei

LPD Burgenland

Bei einem der beiden Hirsche wurden die Trophäen nicht abgetrennt

Derzeit noch keine Hinweise auf Täter

Auch im Gemeindegebiet von Donnerskirchen fand ein Forstwart einen geschossenen Rothhirsch. Das Tier dürfte bereits am Dienstag erlegt worden sein. In diesem Fall sei die Trophäe nicht abgetrennt worden, hieß es von der Polizei. Der Wert des Hirschs belaufe sich auf rund 5.000 Euro. Bisher gebe es in beiden Fällen noch keine konkreten Hinweise auf die jeweiligen Täter oder auf verwendete Waffen und Munition, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Nun laufen die Erhebungen.

Nach Angaben der Polizei hätten sich derartige Fälle im Gemeindegebiet von Donnerskirchen gehäuft. Das sei bereits der fünfte verbotene Abschuss in den vergangenen zweieinhalb Jahren, so Polizeisprecher Gerald Koller. Den Tätern droht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Im Burgenland habe allerdings schon seit vielen Jahren kein Wilderer mehr ausgeforscht werden können, so Koller.

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