Tourismus: Erstmals mehr als eine Milliarde

Der burgenländische Tourismus wird heuer voraussichtlich erstmals mehr als eine Milliarde Euro einbringen. Das geht aus einer vom Regionalmanagement Burgenland RMB in Auftrag gegebenen Studie hervor.

Die ersten Details zur Studie wurden am Montag in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl) präsentiert. Konkret sind von 2000 bis 2015 in Summe 194 Millionen Euro an Förderungen der Europäischen Union ausgeschüttet worden. Dieser Betrag floss in 321 Projekte und habe, laut Studie, Investitionen von 569 Millionen Euro angestoßen. Knapp 5.500 Arbeitsplätze seien entweder abgesichert oder zum Teil neu geschaffen worden.

Präsentation der Tourismusstudie in Frauenkirchen

ORF

Die ersten Details der Studie wurde am Montag in Frauenkirchen präsentiert

Mehr Förderungen für Klein- und Mittelunternehmer

Aus der Studie gehe auch hervor, dass im heurigen Jahr 48 Prozent auf den Tagestourismus, rund 34 Prozent auf den Übernachtungstourismus und rund 18 Prozent auf touristische Nebenwohnsitze entfallen. Einen Anstieg der Übernachtungstourismus wollen Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) mit einer Schwerpunktsetzung bei kleineren und mittleren Unternehmen in Angriff nehmen.

Laut Niessl gebe es hier seiner Meinung nach großes Potenzial. Man sei noch nicht am Ende einer dynamischen Entwicklung, sagte der Landeshauptmann. Im Speziellen gehe es um das Bettenangebot rund um den Neusiedler See.

Hier wolle man ganz gezielt, gemeinsam ein Investitionspaket schnüren, um den Zimmervermietern und den kleinen Hoteliers zu ermöglichen, hier in die Qualität zu gehen, sagte Petschnig. Man wolle durch Qualität aus den Tagestouristen Nächtigungstouristen machen, so Petschnig. Der Anteil des Tourismus an der Wirtschaftsleistung im Burgenland lag bei 9,1 Prozent. Bundesweit sind es 7,9 Prozent.