70 Prozent weniger Unfälle seit 1990

Auf Burgenlands Straßen sind heuer bereits 18 Menschen gestorben. In erster Linie sind Schnellfahren sowie Ablenkung schuld. Der Verkehrsclub Österreich VCÖ forderte verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen.

Im Jahr 1990 sind noch 82 Menschen auf Burgenlands Straßen ums Leben kommen. Im Vorjahr waren es 22. Das ist ein Rückgang von mehr als 70 Prozent. Zurückzuführen sei dies, laut Verkehrsclub Österreich VCÖ, auf Verkehrssicherheitsmaßnahmen, die seit 1990 eingeführt wurden.

Gesetzliche Bestimmungen sorgen für mehr Sicherheit

Dazu zählen etwa die 0,5 Promille-Grenze, verstärkte Kontrollen der Exekutive, der Mehrphasenführerschein und das Vormerksystem. Auch die bessere medizinische Versorgung habe die Zahl der Todesopfer verringert, heißt es vom VCÖ-Experten Markus Gansterer. Er betonte, dass im Ortsgebiet mit Verkehrsberuhigung, einem dichten Netz an Gehwegen sowie sicheren Straßenübergängen die Verkehrssicherheit für Fußgänger deutlich erhöht werden könne.

Öffentliche Verkehrsmittel sicherer als eigenes Auto

Auch durch mehr öffentliche Verkehrsverbindungen könnte die Verkehrssicherheit um ein Vielfaches gesteigert werden. Bahn und Bus seien viel sicherer als das Auto oder Moped und Motorrad. Laut VCÖ sollte ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für diese Verkehrssicherheitsmaßnahmen zweckgewidmet werden.

Die Hauptursache tödlicher Verkehrsunfälle ist nach wie vor das Schnellfahren. Ein zunehmendes Problem für die Verkehrssicherheit ist die Benützung des Mobiltelefons während des Autolenkens. Dabei reagiere der Lenker so langsam wie ein Autolenker mit 0,8 Promille. Der VCÖ fordert daher, dass das Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen wird.

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