Landtagssitzungen ab Jänner live im Internet
Der Internet-Livestream solle dazu dienen, den Burgenländerinnen und Burgenländern zu zeigen, was im Landtag überhaupt vor sich gehe, so Illedits. „Wir erwarten uns hier nicht den übergroßen Hype bei den Zugriffen, weil wir natürlich die Erfahrungswerte der anderen Bundesländern immer verfolgt haben und auch kennen.“ Die Zugriffszahlen seien demnach sekundär, so Illedits. „In erster Linie geht es um das demokratiepolitische Öffnen unserer Landtagsarbeit.“ Man wolle transparent und nah sein.
Landtag für Jung und Alt
Neben dem Livestream, der pro Jahr 18.000 Euro koste, will man den Bürgern auch mittels Broschüren, Schulexkursionen und Besuchstagen für Jung und Alt das Landesparlament näher bringen. Eine bereits bestehende Broschüre wird überarbeitet und in zwei Versionen mit neuem Layout aufgelegt. Eine Version soll Erwachsene sowie Oberstufenschüler ansprechen. Die zweite Version werde kindgerecht aufbereitet, sagte Illedits.
Von der Liveübertragung von Landtagssitzungen sollen laut Illedits u.a. Schulen profitieren. Hier falle eine Hürde weg, weil man nicht mehr nach Eisenstadt fahren müsse. Das Burgenland ist mit der Liveübertragung übrigens österreichweites Schlusslicht. Die von Illedits angekündigte Transparenz hat aber auch ihre Grenzen: Damit sich keine Landtags-Hoppalas im Internet verbreiten, werde es technisch nicht möglich sein, die Übertragungen abzuspeichern, so Illedits.
Der Zweite Landtagspräsident Rudolf Strommer (ÖVP) begrüßt es, dass künftig die Landtagssitzungen im Internet übertragen werden sollen. Die Weichen dafür seien bereits in der vergangenen Gesetzgebungsperiode im Rahmen der von SPÖ und ÖVP beschlossenen Verfassungsreform gestellt worden. Seither habe es eigentlich nur mehr am Landtagspräsidenten gelegen, den Livestream einzuführen.