Neue Ausbildungswege für Lehrer

Im Burgenland, der Steiermark und Kärnten gilt ab sofort das neue Lehramtsstudium, das für alle gleich ist. Erstmals studieren an der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt jetzt auch angehende Gymnasiallehrer.

Wer früher Lehrer am Gymnasium, an einer Höheren Technischen Lehranstalt oder einer Handelsakademie werden wollte, musste bisher an die Universität, etwa nach Graz oder Wien, fahren. Seit Donnerstag bildet nun auch die Pädagogische Hochschule PH Burgenland in Eisenstadt Lehrer höherer Schulen aus. Die Klassen-Unterschiede zwischen den Lehrern seien verschwunden, sagte PH-Rektor Walter Degendorfer. Auch das Dienst- und Besoldungsrecht sei nachgezogen worden. Die Lehrer würden in Zukunft auch gleichviel verdienen, egal in welcher Schulart sie unterrichten würden, so Degendorfer.

Neue Lehrerausbildung an der PH

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Künftig werden auch Lehrer höherer Schulen an der PH ausgebildet

Gleiches Gehalt für alle Lehrer

Das Grundgehalt eines Lehrers liegt am Anfang bei 2.500 Euro brutto und steigt am Ende der Karriere auf 4.500 Euro brutto an. Belohnt werden alle angehenden Lehrer nach Abschluss ihrer Studien jetzt nicht nur mit Bachelor-, sondern auch mit Master-Graden. Dieser ist etwa vergleichbar mit dem alten Magistertitel. Wie wichtig diese Titel seien, müsse jeder für sich selbst entscheiden, sagte PH-Vizerektorin Inge Strobl-Zuchtriegl. Von seiten der individuellen Personen her, sei es wie in jedem anderen Beruf auch. Es gebe welche für die sei es wichtig, für andere wiederum sei es nicht so wichtig, so Strobl-Zuchtriegl.

Neue Lehrerausbildung an der PH

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Am Donnerstag wurde das neue System vorgestellt

Die Berufsaussichten seien jedenfalls gut, so die Führung der Pädagogischen Hochschule. Im Studium würden nur jene Fächer angeboten, in denen an den heimischen Schulen auch Lehrer gebraucht werden, hieß es seitens der Pädagogischen Hochschule.