Darabos: Werden Asylquote weiter erfüllen
Der Flüchtlingsstrom, der in den vergangenen 14 Tagen von Ungarn kommend das Burgenland erreicht hat, ist derzeit fast versiegt. Die Notquartiere seien leer, berichtete Darabos am Freitagvormittag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Die Infrastruktur für die Erstversorgung werde aber vorerst aufrecht erhalten.
1.742 Asylwerber in Dauerquartieren
Politisch zuständig ist Darabos für jene, die bleiben wollen. Derzeit seien 1.742 Asylwerber in Dauerquartieren untergebracht. Das Burgenland erfülle die Quote damit zu 100,24 Prozent und werde auch in Zukunft alle Asylwerber in adäquaten Quartieren unterbringen. Derzeit habe man noch 230 dieser Quartiere in Begutachtung und darüber hinaus, hätten die Pfarren und die Caritas, die in der Frage der Erstaufnahmezentren tolle Arbeit geleistet hätten, auch für die Grundversorgung 200 Fixplätze angekündigt.
Asylwerber in rund 50 von 171 Gemeinden
Rund 50 Gemeinden im Burgenland haben derzeit Asylwerber untergebracht. Eine Quote von eineinhalb Prozent der Bevölkerung sei zumutbar, so Darabos. In manchen Gemeinden sei ein Umdenken zu bemerken. So habe sich Bruckneudorf, wo die Kaserne lange im Gespräch gewesen sei, bereit erklärt, andere Plätze zur Verfügung zu stellen. Das Umdenken habe mit den 71 Toten in Parndorf begonnen, so der Soziallandesrat.
Darabos: 100 Asylwerber zusätzlich
Von den 81.000 Flüchtlingen, die in den vergangen zwei Wochen nach Österreich kamen, werden rund 3.000 hier um Asyl ansuchen, schätzte Darabos. Das Burgenland müsste damit - der Quote - entsprechend, rund 100 zusätzliche Asylwerber aufnehmen. Das sei zu schaffen, so Darabos. Der Grenzkontrollen seien sinvoll. Es gehe dabei um einen geordneten Zuzug von Asylwerbern und um die Eindämmung des Schlepperunwesens.