Aus für bauMax in Eisenstadt

Der bauMax-Filiale in Eisenstadt droht nach den finanziellen Schwierigkeiten der Baumax-Gruppe das Aus. Beim AMS sind 62 Beschäftigte zur Kündigung angemeldet. Insgesamt sind 1.100 Mitarbeiter in ganz Österreich betroffen.

Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im August wieder gestiegen - mehr dazu in Arbeitslosigkeit steigt weiter (oesterreich.ORF.at; 1.9.2015). Im Burgenland waren im August 8.990 Menschen ohne Job, im Jahresvergleich gab es ein Plus von sieben Prozent. Und es werden weitere Arbeitslose dazukommen, denn bei der angeschlagenen Baumarkt-Kette bauMax, die von der deutschen Heimwerkerkette Obi übernommen wird, werden offenbar mehr Arbeitsplätze gestrichen als bisher angegeben wurde.

62 Mitarbeiter vor Kündigung

Die bauMax-Filiale in Eisenstadt - die einzige im Burgenland - wurde erst vor zweieinhalb Jahren groß um- und ausgebaut. 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche stehen seither zur Verfügung, der Gartenbereich ist seit dem Ausbau 3.000 Quadratmeter groß. Im März 2012 war es der größte Baumarkt im Burgenland.

Jetzt stehen 62 Mitarbeiter der Eisenstädter bauMax-Filiale vor der Kündigung. Sie wurden nach dem Frühwarnsystem bereits beim AMS zur Kündigung angemeldet. Darunter auch vier Lehrlinge und einige ausländische Arbeitskräfte. Laut AMS werden die Kündigungen voraussichtlich Ende September beziehungsweise Mitte Oktober erfolgen.

Zuletzt hatte bauMax insgesamt rund 3.670 Beschäftigte, 1.100 von ihnen sind nun beim AMS zur Kündigung angemeldet. Laut dem Chef des AMS, Johannes Kopf, werden sie einen Sozialplan erhalten. Kopf rechnet damit, dass eine Arbeitsstiftung eingerichtet wird.

Interesse in der Branche

Die finanziellen Schwierigkeiten der bauMax-Gruppe haben dazu geführt, dass ein Großteil der bauMax-Filialen von der OBI-Gruppe übernommen. Der Standort in Eisenstadt zählt nicht dazu. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass andere Mitbewerber Interesse an der Eisenstädter bauMax-Filiale haben könnten.

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