Früher Start in die heurige Sturmsaison

Aufgrund der heißen Temperaturen im Sommer hat die Weinlese dieses Jahr schon etwas früher als sonst begonnen. Vielerorts füllten die Winzer den Sturm bereits ab und verkauften die ersten Flaschen.

In den kommenden Wochen wird der Sturm bei vielen Heurigen und Weingütern wieder im Mittelpunkt stehen. Für Winzer Josef Mayer aus Donnerskirchen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ist die Sturmabfüllung bereits Routine: „Die Trauben werden gepresst wie bei der normalen Weinlese. Danach kommt der Saft in einen Tank, wird dort mit Enzymen versetzt und über die Nacht dann entschleimt. Am nächsten Tag wird er dann gefiltert und mit Reinzucht-Hefe zur Gärung gebracht. Dadurch wird er dann zum Sturm.“

Abfüllung von Sturm

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Sturmabfüllung in Donnerskirchen

Fertigungsprozess dauert zwei Tage

Der Gärungsprozess dauere nicht lange. Nach zwei Tagen könne man den fertigen Most in Flaschen abfüllen und zum Verkauf anbieten, sagte Mayer. Zu diesem Zeitpunkt hat der Sturm etwa einen Prozent Alkohol. Durch den Zucker gärt er aber jeden Tag weiter bis er dann schließlich zum Jungwein wird.

Abfüllung von Sturm

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Das Endprodukt ist besonders im Frühherbst beliebt

Da durch die Gärung auch weiterhin Gase entweichen, kann man den Sturm nicht mit einem Korken verschließen. Daher werden anstatt von Korken beim Sturm Schrumpfkapseln verwendet, um ein Entweichen des Korkens oder gar ein Brechen der Flaschen zu verhindern. Die Sturmsaison dauert über den ganzen Herbst noch bis Martini an.

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