Gedenkstätte für tote Flüchtlinge
Es solle ein Mahnmal im Gedenken an all die Tausenden, die auf der Flucht in ein besseres Leben auf so tragische Weise tagtäglich umkommen, sein, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Studienzentrums. Damit greife man die Initiative eines Unbekannten auf, der Freitagfrüh beim Eingangstor der Burg eine Kerze entzündet hatte - mehr dazu in 71 Flüchtlinge im Schlepper-Lkw gestorben.
Appell an EU und Österreich
Die Stätte wolle aber auch als Aufforderung an Österreich und die EU verstanden werden, dass über nationale Grenzen hinweg und auf allen Ebenen etwas getan werden müsse, um weitere Tote zu verhindern. Alle, die ein „Zeichen der Menschlichkeit“ setzen wollen, seien eingeladen, sich mit Kerzen und Blumen an dieser Gedenkstätte zu beteiligen.
Arbeit an Lösungskonzepten
Als Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung sei es für das ÖSFK ein Gebot der Stunde, seine internationale Expertise im Bereich Friedensbildung in dieser schweren Krise zur Verfügung zu stellen. Am Friedensinstitut arbeite man daher an einem Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen, vorerst mit Fokus auf Österreich. Europäische Lösungsansätze seien dabei mitgedacht worden.
Links:
- Niessl: Fünf Punkte gegen Schlepperei (burgenland.ORF.at, 28.8.2015)
- Verstärkte Kontrollen im Hinterland (burgenland.ORF.at, 28.8.2015)
- Opfer bereits schon länger tot (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- Bestürzung nach Flüchtlingstragödie (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- Zsifkovics zu A4-Tragödie: Mittäter Europa (burgenland.ORF.at, 27.8.2015)
- 20 bis 50 Tote bei Flüchtlingstransport (burgenland. ORF.at, 27.8.2015)