Miliz fühlt sich für Krisenfall gewappnet

Die Milizübung „Blitzschlag 2015“ im Südburgenland ist zu Ende. Rund 600 Soldaten und Polizisten übten den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Laut Aussage aller Beteiligten funktionierte die Kooperation von Polizei und Bundesheer sehr gut.

Im Rahmen der neuntägigen Milizübung des Jägerbataillons Burgenland wurde vor allem der Schutz ziviler Infrastruktureinrichtungen vor Terror geprobt. Die Soldaten unterstützten dabei die Polizei. Am Abschlusstag am Freitag konzentrierten sich die Kräfte auf den Flugplatz Punitz und das Umspannwerk Rotenturm. Man spiele ein Terrorszenario, bei dem subversive Kräfte einen Anschlag auf ein Schutzobjekt verübten und die Soldaten das zu verhindern versuchten, erklärte Militärkommandant Gerhard Petermann.

Training für den Ernstfall

Das Übungsszenario könnte durchaus jederzeit eintreten, im Moment bestehe aber keine Gefahr, so der Stellvertretende Polizeikommandant für das Burgenland, Christian Stella. Es gebe derzeit keine konkrete Bedrohungslage, daher sei es wichtig, das zu trainieren, weil sich die Lage auch irgendwann einmal ändern könnte.

Diesmal seien die Szenarien noch eher einfach gelagert gewesen, man werde jetzt auf diese positiven Erfahrungswerte aufbauen und die nächste Übung werde für die Einsatzkräfte schon herausfordernder sein.

Übung Bundesheer

ORF

Nächste Milizübung in zwei Jahren

Positiv fiel auch die Bilanz des Übungsleiters Oberst Peter Krauss aus: Die Übung sei eine große Bereicherung gewesen. Ein Anschlag etwa auf ein Umspannwerk könnte fatale Folgen haben, sagte Michael Gerbavsits, Vorstandssprecher der Energie Burgenland, über die Gründe für die Zusammenarbeit mit dem Militärkommando Burgenland. Die 18 Umspannwerke der Energie Burgenland seien die Lebensadern der Stromversorgung im Burgenland. Die nächste Milizübung im Burgenland findet in zwei Jahren statt.

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