„Blitzschlag“: Klug besucht Truppe

Im Südburgenland läuft seit der Vorwoche die Milizübung „Blitzschlag 2015“. Am Mittwoch besuchte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) die Truppen des Miliz-Jägerbataillons Burgenland und nahm auch zur Öffnung der Kasernen für Flüchtlinge Stellung.

Bereits mehr als 32 Grad herrschten schon am Vormittag, als Klug die auf dem Truppenübungsplatz Güssing eintraf. Seit der Vorwoche üben dort rund 600 Soldaten zusammen mit Polizisten den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Das sei auch die neue Aufgabe der Miliz, sagte Klug.

Verteidigungsminister Klug bei Bundesheerübung "Blitzschlag"

ORF

Verteidigungsminister Gerald Klug mit Soldaten

Grundauftrag der „Miliz-Neu“ sei der „Schutz kritischer Infrastruktur“. Es gehe dabei um die Sicherung von Verkehrsverbindungen, Wasser- und Stromversorgungsnetzen oder Bahnhöfen und Flughäfen, so Klug. Entscheidend sei, dass diese Sicherung regelmäßig geübt werde. Dafür stelle die Bundesregierung auch zusätzliche Geldmittel bereit, so Klug.

Verteidigungsminister Klug bei Bundesheerübung "Blitzschlag"

ORF

Operation „Blitzschlag 2015“

Kein Thema: Flüchtlinge in Kasernen

Die Unterbringung von Flüchtlingen in burgenländischen Kasernen sei derzeit kein Thema. Es gebe im Burgenland den „klaren Wunsch des zuständigen Landesrates (Anm.: Norbert Darabos, SPÖ)“ kleinere Quartiere auf Gemeindeebene zur Verfügung zu stellen. Das halte auch er für den „besseren Weg“, so Klug. Keine Änderungen werde es bei der angekündigten Verkleinerung der Militärmusik geben. Reformen würden die Verkleinerung notwendig machen, sagt Klug.

Verteidigungsminister Klug bei Bundesheerübung "Blitzschlag"

ORF

Ein Soldat nutzte die Möglichkeit für ein Selfie mit dem Verteidigungsminister

„Wenn wir die Strukturen im Bereich der Truppe straffen, hätte es in der Truppe kein Verständnis gegeben, wenn wir bei der Militärmusik nicht auch die Strukturen straffen“, so Klug. Die Milizübung „Blitzschlag 2015“ geht am Freitag mit Gefechtsübungen im freien Gelände zu Ende.

Link: