Kein Wassermangel trotz Tropenhitze

Während der Hitzeperiode 2013 durfte wegen Wassermangels nur eingeschränkt bewässert werden. Heuer sind Temperaturen und Trockenheit ähnlich, doch von einem Wassermangel will man bei den Wasserversorgern noch nicht sprechen.

Auch heuer führt die Hitze wieder zu erhöhtem Wasserverbrauch in den Sommermonaten. Momentan werden im Nordburgenland 70.000 bis 75.000 Kubikmeter Wasser pro Tag verbraucht. Laut Klaus Sauer, Geschäftsführer des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland, sind die Kapazitäten damit fast ausgeschöpft, denn das Limit liege bei rund 80.000 Kubikmeter Wasser.

Grund dafür seien Einschränkungen, die es bei einigen Brunnen im Nordburgenland gebe, so Sauer.

WLV, Wasserleitungsverband Burgenland, Wasserzähler

ORF

„Kein ernsthaftes Problem“

Das sei jedoch kein ernsthaftes Problem. Im Notfall könne man reagieren, erklärt WLV-Obmann Gerhard Zapfl. „Es gibt eine langjährige Verbindung nach Wiener Neustadt zur gegenseitigen Absicherung. Wiener Neustadt selbst wieder, ist vernetzt mit der Wiener Hochquellen-Wasserleitung. Das heißt, auch hier wäre im Extremfall eine Notversorgung möglich“, so Zapfl.

WLV, Wasserleitungsverband Burgenland, Zapfl, Bürgermeister Nickelsdorf

ORF

Gerhard Zapfl

Engpässe seien daher sehr unwahrscheinlich. Werde dennoch einmal mehr Wasser verbraucht, als die Brunnen hergeben, sinke automatisch der Druck in den Leitungen. In der Folge gehe dann auch der Verbrauch zurück und die Behälter füllen sich währenddessen wieder. Das Problem löse sich also quasi von selbst. Wassersparen sei daher nicht notwendig, so Zapfl.

Links: