BFI: Umstrukturierung statt Kündigungen

Das Berufsförderungsinstitut (BFI) hat eine Neustrukturierung vorgenommen. Diese waren notwendig geworden, weil das AMS weniger Kurse beim BFI bucht. Mitarbeiter werden laut BFI-Geschäftsführer Peter Maier aber nicht gekündigt.

Das AMS habe die Betreuung von Arbeitslosen geändert und setze jetzt nicht so stark wie bisher auf Qualifizierungs- sondern mehr auf Eingliederungsmaßnahmen, sagte Maier. Für das BFI bedeute das weniger Kurse und somit weniger Geld. Ursprünglich wurde befürchtet, dass BFI-Häuser geschlossen und Mitarbeiter gekündigt werden müssen - mehr dazu in AMS spart: BFI und WIFI in Bedrängnis.

Arbeitsplätze für drei Jahre abgesichert

Mit einer Neustrukturierung habe man das verhindern können, so Maier. Man habe die jetzigen Arbeitsplätze zumindest für die nächsten zwei bis drei Jahre abgesichert - „wenn keine größeren Grauslichkeiten kommen“. Man könne allerdings natürliche Abgänge nicht nachbesetzen.

Konkurrenz durch Billiganbieter

Außerdem gibt es durch andere Bildungseinrichtungen Konkurrenz für das BFI. Diese würden aber keine gute, sondern nur billige Arbeit machen, kritisierte Maier. Aus anderen Bundesländern kämen „Dumpingvereine“ ins Burgenland, die sich salopp gesagt ins Wirtshaushinterzimmer einnisten, zehn Labtops mieten würden und natürlich wesentlich günstiger - zu schlechterer Qualität - anbieten könnten als das BFI, so Maier.

Schuld an der Misere sei das Bundesvergabegesetz, denn dieses würde Billiganbieter fördern und nicht jene Bildungseinrichtungen, die auf Qualität achteten, sagt Maier.