AMS spart: BFI und WIFI in Bedrängnis

Die Sparmaßnahmen des AMS bei Schulungen und Kursen bringen Weiterbildungsinstitute wie WIFI, BFI, aber auch andere, kleinere Anbieter in Bedrängnis. Es drohen Umsatzeinbrüche, Standortschließungen und Jobabbau.

Das Budget für Bildungsmaßnahmen im AMS Burgenland wurde von 18,5 Millionen Euro auf 17,2 Millionen Euro gekürzt. Das hat auch Auswirkungen auf das Berufsförderungsinstitut (BFI), das der größte Kursanbieter im Burgenland ist. Heuer springe noch das Land ein, sagt Geschäftsführer Peter Maier, für die kommenden Jahre befürchtet er allerdings einen Rückgang von rund 30 Prozent bei den Aufträgen durch das AMS.

Kritik von Maier

„Inhaltlich und politisch können wir nicht verstehen, dass hier in Zeiten, wo es zu einer höheren Arbeitslosigkeit kommt, die Mittel dafür eingespart werden. In den letzten Jahren war es immer so, dass man durch aktive Arbeitsmarktpolitik Menschen in den Arbeitsplatz zurückführen konnte. Hier hat man offensichtlich im Moment eine andere Linie gewählt“, so Maier.

„Können Finanzierung nicht mehr aufbringen“

140.000 Schulungseinheiten, 1.100 Kurse mit 13.500 Teilnehmern, das seien die Zahlen für 2014. Weniger Aufträge heiße aber weniger Trainer und weniger Personal, sagt Maier. „Es kann hier auch Mitarbeiter treffen, die längere Jahre schon bei uns sind, wo wir einfach die Finanzierung nicht mehr aufstellen können“, so Maier.

Ähnliche Situation beim WIFI

Ähnlich sieht es beim Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) Burgenland aus. Hier wurde die Zahl der Schulungseinheiten um 30 Prozent reduziert, zehn Trainer können nicht mehr beschäftigt werden. Beim AMS insgesamt legt man derzeit den Schwerpunkt auf die Gruppe der über 50-jährigen Arbeitslosen. Hier gehe es nicht um Schulungsmaßnahmen, hier stehe die schnellstmögliche Wiedereingliederung der Arbeitslosen im Vordergrund.

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