Müllverband feiert 35-Jahr-Jubiläum

Seit 35 Jahren kümmert sich der Burgenländische Müllverband (BMV) um die Beseitung von Abfällen. Anlässlich des Jubiläums lud man am Dienstag zum Tag der offenen Tür. Interessierte konnten dabei sehen, was mit ihrem Müll passiert.

Beim Festakt wurde auch der langjährige Geschäftsführer des Umweltdienstes Burgenland, Helmut Löffler, verabschiedet. Er geht in Pension und bekam für sein Engagement im Unternehmen das Komturkreuz des Landes verliehen.

Müllberge

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Gestapelter Müll im Sammelzentrum Oberpullendorf

Schon Kinder zum Mülltrennen animieren

Altpapier, Aludosen, Problemstoffe: Sämtlicher Müll, der im Burgenland produziert wird, landet im Sammelzentrum des BMV in Oberpullendorf. Allein in den vergangenen 20 Jahren hat sich die Menge bei den Leichtstoffen, wie etwa Plastikflaschen und Verpackungen, fast verdoppelt.

Seit der Gründung des BMV haben sich nicht nur die technischen Methoden in der Abfallwirtschaft, sondern auch das Bewusstsein für Müll verändert. Heute ist das Trennen von Abfällen für die Burgenländer etwas Selbstverständliches. Das liege vor allem auch daran, dass man schon lange Aufklärungsarbeit leiste, sagte BMV-Obmann Markus Szelinger. Man beginne schon in den Kindergärten und Schulen damit, die Kinder zum Mülltrennen zu animieren.

Offener Tag beim Müllverband

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Führung über das Müllverbandsgelände beim Tag der offenen Tür

Wertstoffe werden weiterverwertet

Das Unternehmen und die Methoden hätten sich über die Jahre sehr positiv entwickelt, sagte BMV-Geschäftsführer Johann Janisch. Früher habe es eine reine Müllsammlung gegeben, bei der alles in einen Topf geworfen wurde, heute habe man eine Toptrennung, bei der man versuche, alle Wertstoffe aus dem Müll herauszutrennen.

Für die Zukunft möchte man beim burgenländischen Müllverband noch mehr auf die Schonung von Ressourcen achten. Dadurch soll der Verbrauch von wertvollen Rohstoffen verringert werden.