Weniger Firmenpleiten im Burgenland

Die Firmeninsolvenzen in Österreich sind im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangenen. Auch im Burgenland verzeichnet der Alpenländische Kreditorenverband einen deutlichen Rückgang - sowohl bei Firmen als auch bei Privatinsolvenzen.

Im Burgenland verzeichnet der Alpenländische Kreditorenverband im ersten Halbjahr insgesamt 145 Insolvenzen. Im Vergleich zu 206 Insolvenzen im ersten Halbjahr 2014 ist das ein deutlicher Rückgang. Dieser deutliche Rückgang ist sowohl bei Firmen als auch bei Privatinsolvenzen registrierbar. Die Zahl der Firmeninsolvenzen sank von 106 auf 74, die Privatinsolvenzen von 100 auf 71.

Gloriette als größte Insolvenz

Die größte Insolvenz gab es nach der Schließung des Gloriette-Bekleidungswerks in Stegersbach mit 15 Millionen Euro Passiva und 96 betroffenen Arbeiterinnen. Das Werk wurde inzwischen wieder vom Kostümverleih Lambert Hofer übernommen - mehr dazu in Peter Hofer übernimmt Gloriette.

Auch bei der Transportfirma Huber Warenhandel in Riedlingsdorf waren 96 Arbeitnehmer von der Insolvenz der Firma betroffen, hier betragen die Passiva rund 14 Millionen Euro - mehr dazu in Transportunternehmen Huber ist insolvent. Insgesamt verursachten die 74 Firmeninsolvenzen Passiva in der Höhe von 58 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 96 Millionen Euro.

71 Privatkonkurse

Privatkonkurs angemeldet haben 52 Männer und 19 Frauen, die meisten in der Altersgruppe zwischen 40 und 59 Jahren. In 59 Fällen wurde ein Schuldenregulierungsverfahren eingeleitet. 22 Verfahren wurden abgelehnt.