LBL wirbt für Veränderung

Mit Volksmusik vom Band, gratis Hot Dogs und Eis hat das Bündnis Liste Burgenland (LBL) - allen voran Spitzenkandidat Manfred Kölly - in Eisenstadt am Freitagnachmittag das Wahlkampffinish begangen. Kölly kritisierte erneut die amtierende rot-schwarze Landesregierung.

„In zwei Tagen wird es ernst. Am Sonntag werden wir sehen, ob der Weg, den wir eingeschlagen haben, bestätigt wird“, warb zunächst Abg. Rouven Ertlschweiger vom Bündnispartner Team Stronach auf der mobilen Bühne. Ansinnen des Bündnisses im Wahlkampf sei es gewesen, sich Zeit zu nehmen für die Menschen, ihre Sorgen, Ängste und Wünsche anzuhören „und etwas davon mitzunehmen für die Politik“. Das Bündnis sei „eine gute Alternative in der Parteienlandschaft: Wir sind weder links noch rechts - wir treten an, um für die Menschen etwas zu gestalten“, so Ertlschweiger.

LBL Wahlkampffinale mit Manfred Kölly und Rouven Ertlschweiger

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Kölly: „Zahlreiche Baustellen“

„Warum müssen immer Schwarz und Rot sich dieses Land aufteilen?“ fragte anschließend Kölly, der zahlreiche „Baustellen“ - von der Arbeitslosigkeit bis zu den Verbänden - ortete. „Es ist höchste Zeit, in diesem Land etwas zu verändern", am 31. Mai wäre die Chance dazu“, legte er seinen Zuhörern ans Herz.

Mit „diesen Herrschaften von Rot und Schwarz“ werde sich allerdings „nicht viel verändern“, mutmaßte der Spitzenkandidat: „Die haben sich ausgemacht, bis 2020 werden es sich der Herr Hansi und der Herr Franzi (Landeshauptmann Hans Niessl, SPÖ, und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl, ÖVP, Anm.) gemütlich machen.“

LBL Wahlkampffinale mit Manfred Kölly und Rouven Ertlschweiger

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Rouven Ertlschweiger und Manfred Kölly

Sechs Prozent als Wahlziel

Doch „jetzt wäre die Chance gegeben, dass der Landeshauptmann vielleicht doch Franz Steindl heißen kann“, fuhr Kölly fort: „Das wäre einmal ein Signal in eine richtige Richtung - und dann gehen wir in Verhandlungen. Und dann schauen wir uns an, ob wir nicht eine bunte Koalition zusammenbringen und eine gute Regierung für dieses Land und für diese Menschen. Das wäre einmal eine wichtige Entscheidung.“

Beim Landtagswahl 2010 erreichte die Liste auf die Stimme genau die nötigen vier Prozent für den Einzug in den Landtag. Am Sonntag rechne er mit sechs Prozent, so Kölly.

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