Haydnfestspiele weiter im Schloss Esterhazy

Das gespannte Verhältnis zwischen dem Land auch Auswirkungen auf die Internationalen Haydntage. Nun dürfte sich die Situation entspannen. Der Vertrag zur Nutzung des Eisenstädter Schlosses für die Konzerte der Haydnfestspiele, der 2016 endet, soll vorerst um ein Jahr verlängert werden.

Die Vorlaufzeit für ein Festival, wie die Internationalen Haydntage, beträgt in etwa zwei Jahre. Für 2017 müssten also jetzt die Verträge mit den Künstlerinnen und Künstlern unterzeichnet werden. Damit die Internationalen Haydntage 2017 nicht gefährdet sind, haben Esterhazy und Haydnfestspiele am Dienstag über die Verlängerung des Vertrages um ein Jahr verhandelt.

„Der aktuelle Stand ist, dass wir den Haydnfestspielen und dem Vorstand des Vereines das Angebot unterbreitet haben, dass wir den Vertrag um ein Jahr verlängern, zu den gleichen Konditionen, also ohne Indexierung und dass wir somit mehr Zeit haben die drei, vier für uns - und ich denke auch für den Standort - wichtigen Punkte in Ruhe zu Ende zu diskutieren“, sagt Esterhazy-Stiftungsdirektor Karl Wessely.

Leichtere Verhandlung mit Künstlern

Für den Intendanten der Haydnfestspiele Walter Reicher wird es durch die Vertragsverlängerung um einiges leichter, mit den Künstlern zu verhandeln.

„Es ist gut, dass Bewegung in die Sache kommt. Wir haben jetzt diese kurzfristige Verlängerung um ein Jahr angeboten. Wichtig ist, dass es langfristig weiter geht, dass wir bis Herbst die Sicherheit haben, dass wir wissen, dass wir für die nächsten sieben, acht, neun, zehn Jahre vorausplanen können - auch sehr gerne mit Esterhazy gemeinsam. Wenn vernünftige Vorschläge auf dem Tisch liegen, werden wir uns die sehr gerne ansehen. Ich bin für jede Hilfe dankbar, die wir kriegen können, damit die Haydnfestspiele noch besser werden“, so Reicher.

Die Vertragsverlängerung über die Nutzung von Schloss Esterhazy während der internationalen Haydntage 2017 muss noch vom Vorstand der Haydnfestspiele abgesegnet werden.

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