379 Minderjährige in Österreich vermisst

Der 25. Mai ist der internationale Tag der vermissten Kinder. In Österreich werden aktuell 379 Minderjährige vermisst. Die Polizei geht bei deren Auffindung jetzt neue Wege und setzt einen Schwerpunkt Prävention und Vernetzung mit Behörden im In- und Ausland.

Menschen verschwinden, besonders schlimm, wenn es sich um Kinder handelt. 866 Menschen gelten derzeit in Österreich als vermisst - 379 sind minderjährig. Im Burgenland fehlt derzeit von vier Minderjährigen jede Spur, alle vier, drei Burschen und ein Mädchen sind älter als 15 Jahre. Insgesamt sind zehn Burgenländer abgängig. Das Bundeskriminalamt weist aber auch darauf hin, dass ein Großteil der Vermissten wieder auftaucht, beziehungsweise gefunden wird.

Das Innenministerium hat 2013 ein Kompetenzzentrum für für abgängige Personen eingerichtet. Dort erheben die Beamten die Umstände des Verschwindens, das Motiv, das Alter der vermissten Person, die rechtlichen Befugnisse und leiten die weiteren Maßnahmen zur Suche ein. Natürlich ist auch der Umgang mit den Angehörigen ein eigener, sensibler Themenbereich.

Probleme, Leichtsinn oder Auflehnung

Schulische Probleme, Konflikte mit den Erziehungsberechtigten oder auch jugendlicher Leichtsinn und Auflehnung gegen Autoritäten - führen laut Kriminalpolizei zum Verschwinden von Minderjährigen. Die meisten Abgängigen tauchen aber erfreulicherweise innerhalb weniger Tage wieder auf, so die Polizei.

Neben der klassischen Ermittlungsarbeit setzt die Polizei auch zunehmend auf Neue Medien aber auch auf das INFOSCREEN System. Auf 2.000 Bildschirmen in den Ballungszentren - auch in Eisenstadt - erreiche man mit den Suchmeldungen 1,4 Millionen Zuseherinnen und Zuseher pro Woche, rechnete die Polizei vor.