Elternvereine kritisieren Elternumfrage

Nach der am Donnerstag erfolgten Präsentation der landesweiten Elternumfrage gibt es Kritik vom Landesverband der Elternvereine an öffentlichen Schulen im Burgenland. Von einer „Scheinbefragung“ ist da die Rede.

„Der anfängliche Verdacht hat sich bestätigt: Die Eltern wurden für eine Scheinbefragung missbraucht“, erklärte der Vorsitzende des Verbandes, Alfred Handschuh, in einer Aussendung zu den Ergebnissen. „Es macht mich traurig, dass die Elternvertreter hier nicht eingebunden wurden. Erneut wurde die Schulpartnerschaft mit Füßen getreten“, so Handschuh.

Das Ergebnis dieser Befragung habe anscheinend bereits vorher festgestanden. „So eine Vorgangsweise kenne ich von anderen Bundesländern nicht. Schade, dass die Schulpartnerschaft nicht ernst genommen wird.“

„Bedenkliche Vorgangsweise“

Bereits der Start in diese Befragung sei seiner Ansicht zu hinterfragen gewesen, meinte Handschuh: „Der Landesverband der Elternvereine wurde zwar um Durchsicht der Fragen kontaktiert, unsere Anregungen wurden aber leider nicht eingearbeitet. Obwohl wir innerhalb kürzester Zeit geantwortet haben, konnten unsere Anregungen nicht mehr verwertet werden, weil der Fragebogen anscheinend bereits in Druck war. Diese Vorgangsweise war und ist mehr als bedenklich“, stellte Handschuh fest.

Offenbar nicht abgestimmt

Otto Kropf, Vorsitzender des Landesverbandes der Elternvereine, zeigt sich über die Aussagen Handschuhs „extrem verwundert“. Bei der Kritik handle es sich um „eine nicht abgestimmte Privataktion“, so Kropf. Als gleichrangiger Vorsitzender des Landesverbandes der Elternvereine begrüße er die vom Landesschulrat gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) durchgeführte Befragung, so Kropf.

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