Güssing: Stall für Schule

Die Landwirtschaftliche Fachschule Güssing hat einen neuen Wirtschaftshof bekommen. Es ist ein zeitgemäßer Lehr- und Wirtschaftsbetrieb, der modernste seiner Art in Österreich, hieß es Mittwochnachmittag bei der feierlichen Eröffnung.

Der neue Wirtschafts- und Praxishof der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing ist ein moderner Bau im zeitgemäßen Design, der binnen eines Jahres aus dem Boden gestampft wurde. Die Eröffnung wurde groß gefeiert, viel Prominenz fand sich ein, aber auch hunderte ehemalige Absolventinnen und Absolventen waren anwesend.

Der Praxishof mit allen Nebengebäuden hat ein Flächenausmaß von über 5.000 Quadratmetern. Schüler und Pädagogen sind stolz auf ihren neuen Wirtschaftshof, sagte der Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing, Gerhard Müllner. „Der Neubau war höchst notwendig, weil einige der Wirtschaftsgebäude aus den fünfziger Jahren stammen. Mit dem Neubau haben wir modernste Ausbildungsmöglichkeiten für die Landwirte und die Pferdewirte“, so Müllner.

Landw. Schule Güssing

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Stallungen und Werkstätten

Der neue Wirtschaftshof umfasst neben Stallungen für Rinder, Schweine, Pferde, Schafe und Ziegen auch moderne Lehrwerkstätten. „Es ist ein tolles Bauwerk, wo wirklich im biologischen Bereich, im konventionellen Bereich, in den verschiedensten Produktionsarten gearbeitet werden kann. Es ist ein Kompetenzzentrum der Landwirtschaft für das Burgenland“, so Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP).

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4,8 Millionen Euro Baukosten

Errichtet wurde der Praxishof von der BELIG. Die Baukosten betrugen 4,8 Millionen Euro. Wichtigste Baustoffe waren Beton und heimisches Holz. „Wir haben versucht bei den Auswahlkriterien auf Ökologie zu setzen, auf Funktionalität und die Umgebung. Das Landschaftsbild musste eingebunden werden, aber auch die Nachhaltigkeit“, sagte BELIG-Prokurist Anton Grosinger.

Eine Investition für die Zukunft, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). „Ich denke, dass die Landwirtschaft im Burgenland eine gute Zukunft hat, weil es viele Vernetzungen gibt - nämlich die regionalen Produkte in den Vordergrund zu stellen und die Vernetzung mit dem Tourismus, die Einkommen sichert. Da braucht man natürlich moderne Ausbildungsplätze“, so Niessl. Die 15 Lehrkräfte und 100 Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls am Eröffnungstag von ihrer neuen Ausbildungsstätte begeistert.