Steindl hält an „Aktion 50+“ fest

Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) wird trotz Kritik von Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ) das Beschäftigungsprojekt „Aktion 50+“ bei der Regierungssitzung am Dienstag einbringen. Er werde an seinen Initiativen und Fördermodellen festhalten, so Steindl.

Im Burgenland sei wirtschaftlich vieles erreicht worden, sagte Steindl bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Der Wermutstropfen dabei sei allerdings, dass es zunehmend mehr ältere Menschen gebe, die arbeitslos seien, so Steindl. Deshalb wolle er an seinem Beschäftigungsprojekt „50+“ festhalten und auf alle Unternehmer ausweiten. Die Kritik von Soziallandesrat Rezar, dass damit auch ausländische Arbeitnehmer gefördert werden könnten, weist Steindl zurück - mehr dazu in SPÖ: Scharfe Kritik an Steindl-Initiative.

„Rechtspopulistische Sprüche von Herrn Rezar“

„Im Gegenteil: Ich möchte vor allem den burgenländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern helfen. In der Wirtschaftspolitik haben wir gute Werte. In der Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik - zuständig der Herr Rezar - gibt es gravierende Defizite. Es ist hoch interessant, dass der Herr Rezar, außer, dass er rechtspopulistische Sprüche von sich lässt, nichts weiterbringt - weder im Gesundheitsbereich, noch im Spitalsbereich, noch in der Flüchtlingsproblematik“, so Steindl.

Steindl und Leitl

ÖVP

Schützenhilfe von Leitl

Schützenhilfe erhält Steindl vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreichs Christoph Leitl. Die Kontrolle etwa des Antilohn- und Sozialdumping Bekämpfungsgesetzes sei wichtig, aber es dürfe zu keinen Ausgrenzungen kommen, sagt Leitl: „Jeder, der in diesem Land etwas positives beitragen kann - zu Wachstum, zur Beschäftigung, zur sozialen Sicherheit - ist uns willkommen“, so Leitl. Für Steindl sind die wichtigsten Waffen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit Impulse für das Wirtschaftswachstum und Investitionsanreize für Unternehmer.