Eisenstädter koordiniert Nepal-Hilfe

Bei dem schweren Erdbeben in Nepal und Nordindien sind 3.600 Menschen ums Leben gekommen. Jetzt wird in der Region dringend Hilfe benötigt. Das Rote Kreuz hat bereits Mitarbeiter entsandt, sagt Rot-Kreuz-Projektkoordinator Walter Hajek aus Eisenstadt.

Bisher sind in Nepal an die 3.600 Todesopfer und mehr als 6.000 Verletzte gezählt worden, sagt Hajek. Allerdings sei das wahre Ausmaß der Zerstörung durch das Erdbeben noch nicht abschätzbar, weil abgelegene Dörfer noch nicht erreicht wurden - mehr dazu in news.ORF.at. Hajek geht davon aus, dass die nepalesische Bevölkerung noch lange internationale Hilfe benötigen wird.

Ein Mann bringt sich während eines Nachbebens in Sicherheit

Reuters/Navesh Chitrakar

Hilfsaktion wird mehrere Jahre dauern

Tatsächlich ist es so, dass wir in den ersten vier Wochen bis drei Monaten jetzt einmal nur von der Nothilfe-Phase sprechen, wo es darum geht, die Betroffenen mit dem Notwendigsten zu unterstützen und sie dann langsam unterstützen, dass sie wieder in ein ‚normales Leben‘ zurückkommen. Insgesamt mit dem Wiederaufbau sprechen wir von einem Szenario, das über mehrere Jahre Hilfe benötigt", so Hajek.

Das Rote Kreuz stellt den Betroffenen als Soforthilfe nun Lebensmittel, Medikamente, Zelte und Planen zur Verfügung. Zwei Rot-Kreuz-Mitarbeiter aus Österreich sind derzeit auf dem Weg nach Nepal, sagt Hajek, um weitere Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Flüchtlingslager

ORF

Walter Hajek in seinem Büro

Trinkwasseraufbereitung und Koordination

„Wir konzentrieren in unserer Hilfe auf der einen Seite auf die Trinkwasseraufbereitung, auf der anderen Seite auf die Koordination der internationalen Hilfe. Die Hilfe des nepalesischen Roten Kreuzes läuft seit Samstag auf Hochtouren“, so Hajek. Neben dem Roten Kreuz hat auch die Caritas Katastrophenhelfer nach Nepal entsandt. Die Caritas unterstützt eine Partnerschule in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu. Glück im Unglück hatten die Schulkinder, denn das Erdbeben ereignete sich am schulfreien Samstag. Die 155 dort lebenden Kinder sind unverletzt geblieben, sagt Christoph Schweifer von der Caritas.

Link: