Gloriette: Gläubiger wollen 15 Mio. Euro

Im Konkursverfahren über Gloriette in Stegersbach hat es eine Prüfungstagsatzung am Konkursgericht Eisenstadt gegeben. Die Gläubiger haben 15,2 Millionen Euro an Forderungen angemeldet. Der Masseverwalter hat einen Teil davon anerkannt.

Im Jänner ging die Hemdenfirma Gloriette in Stegersbach in Konkurs. Knapp 90 Mitarbeiterinnen bangten um ihre Jobs - mehr dazu in Gloriette ist pleite. Die Erleichterung war groß, als Mitte März der Wiener Unternehmer Peter Hofer die Firma übernahm, um sie weiterzuführen - mehr dazu in Peter Hofer übernimmt Gloriette.

Hofer kaufte das Anlagevermögen der insolventen Firma, also etwa die Maschinen, aus der Konkursmasse heraus. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Geld fließt jedenfalls in die Konkursmasse und wird unter den Gläubigern aufgeteilt. Wieviel Geld jeder Gläubiger bekommt, die sogenannte Quote, steht noch nicht fest.

Keine Auswirkung auf Übernahme

Bei einer Prüfungstagsatz berichtete der Masseverwalter, dass Forderungen in Höhe von 15,2 Millionen Euro von Gläubigern angemeldet wurden. Davon hat der Masseverwalter bis jetzt 9,4 Millionen Euro anerkannt, sagt Alexander Klikovits vom Kreditschutzverband KSV. Möglicherweise werde sich die Summe der anerkannten Forderungen aber noch erhöhen, heißt es. Keinerlei Auswirkungen hat das auf die Übernahme der Firma durch Peter Hofer. Die ist auch formal bereits vollzogen.