Erneuerbare Energie: Zukunft E-Mobiltät

E-Mobilität, Forschung und Praxis ist das Motto des zweiten Tages der erneuerbaren Energie. In der Fachhochschschule in Eisenstadt gab es Freitagvormittag Vorträge von Experten. Sie sehen die Zukunft in der E-Mobiltät.

Forschung ist eine wichtige Voraussetzung im Umgang mit erneuerbarer Energie. Beispielsweise sind heutzutage Windräder weitaus effizienter als früher und die Reichweite von Elektroautos ist längst alltagstauglich. Im Bereich erneuerbare Energie sei das Burgenland europaweit an der Spitze, sagt Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP), leider aber nicht bei der Forschung. Steindl fordert deshalb ein Umdenken.

„Es ist unser Ziel, dass wir viele Betriebe ins Land holen, die sich hier mit der Energieeffizienz, mit erneuerbarer Energie, mit der Speicherkapazität beschäftigen. Und es gibt gute Ansätze. Und wir haben hier eine gute Partnerschaft mit den Fachhochschulen im Burgenland, aber auch mit der Energie Burgenland und anderen Organisationen. Und für mich als Wirtschafts- und Energiereferent ist es wichtig, dass wir in diesen Bereichen auch etwas weiterbringen“, so Steindl.

Tag der erneuerbaren Energie 2015

ORF

Tag der erneuerbaren Energie 2015

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Zukunft gehört dem Elektroauto

Die Zukunft wird dem Elektroauto gehören, davon ist Klimaexperte Andreas Jäger überzeugt. „Wir haben den Durchbruch jetzt bei den E-Bikes. Vor zwei Jahren war das noch eine Pensionistengeschichte, jetzt fahren die Sportler damit. Es ist also voll akzeptiert, die Räder gehen weg wie die warmen Semmeln. Es geht nur darum, dass die Leute ein anderes Mind-Setting dazu bekommen, anders denken lernen. Die meisten fahren 50 bis 100 Kilometer pro Tag - und das schafft ein Elektroauto heutzutage“, so Jäger.

Tag der erneuerbaren Energie 2015

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Strom statt Kraftstoff tanken sei die Zukunft, meinen Experten

Fachvorträge und Besichtigungen

Neben Fachvorträgen an der der FH Eisenstadt werden am Freitag, am Tag der erneuerbaren Energie, noch die Photovoltaikanlage des Umweltdienstes Burgenland in Oberpullendorf, ein Blockheizkraftwerk und eine Stromspeicheranlage in Deutsch Schützen (Bezirk Oberwart) besichtigt.

SPÖ: Steindl als „Trittbrettfahrer“

Die Energiewende im Burgenland trage den Namen von SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl, sagt SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich. Steindl sei nur als Trittbrettfahrer unterwegs und schmücke sich mit fremden Federn, so Hergovich. Energiepolitik habe kein Mascherl, konterte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christian Sagartz.