„Dreckschleuder“ bringt Besserung
Jedes Jahr im Frühling tauschen die Mitarbeiter der Straßenmeistereien im Burgenland die Schneeschaufeln gegen Müllzangen. Auch die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Oberpullendorf sammeln zwei Mal in der Woche jenen Abfall ein, der achtlos in den Straßengraben geworfen wurde.
Vor sechs Jahren hat die Aktion „Sei keine Dreckschleuder“ begonnen - mehr dazu in Kampf den Müllsündern. Seither sei es ein bisschen besser geworden, erzählt Roman Ecker. „Aber es wird noch immer genug weggeschmissen, vor allem bei den Ortsausfahrten. Allerdings finden wir keine Autoreifen oder Klomuscheln mehr, wie das noch vor fünf bis zehn Jahren der Fall war“, sagt Roman Ecker von der Straßenverwaltung Oberpullendorf.
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Vier Tonnen Müll im Monat
Pro Monat werden rund vier Tonnen Müll eingesammelt - der Bogen des eingesammelten Unrates reich von Papier und Getränkedosen über Windelsäcke und Zigarettenpackungen bis hin zu Flaschen, Speiseresten oder auch Unterwäsche. Müllsünder zu erwischen sei schwierig, dennoch gelinge es manches Mal, heißt es von der Straßenmeisterei, etwa wie in jenem Fall, wo die in der Natur entsorgten Kartons noch den Adressaufkleber des Müllsünders aufgewiesen haben.
„Wir sind dann gemeinsam mit der Exekutive hingefahren, haben ihn zur Rede gestellt, ihn ersucht, seinen Müll nicht mehr in der Natur zu entsorgen, weil es sonst eine Anzeige für ihn gibt“, erklärt Ewald Gugler von der Straßenverwaltung Oberpullendorf.
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1.600 Arbeitsstunden auf 320 Kilometern
Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei in Oberpullendorf sind für 320 Kilometer Landes- und Bundesstraßen zuständig. Um die Straßen vom Müll zu befreien, benötigen sie 1.600 Arbeitsstunden pro Jahr - und das entspricht dem Arbeitsjahr eines Mitarbeiters.