Millionen für Denkmäler

Seit 2008 hat das Burgenland mehr als zehn Millionen Euro in den Denkmalschutz investiert. Das Geld stammt zu drei Vierteln aus den Phasing-Out Fördermaßnahmen der Europäischen Union. Auch die Windmühle in Podersdorf wird umfassend renoviert.

Die „Denkmalschutzoffensive“ des Landes wurde in der Windmühle in Podersdorf präsentiert. Holländische Spezialisten kümmern sich um Brustbaum, Stockrad und Königswelle bei den Renovierungsarbeiten an der Podersdorfer Windmühle. Landeskonservator Peter Adam und Mühlenbesitzerin Johanna Lentsch überwachen die Arbeiten.

Windmühle Podersdorf, Denkmalschutz

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Die Mühle in Podersdorf wird aufwendig renoviert

Mühlenrenovierung kostet 300.000 Euro

300.000 Euro kostet es, das 160 Jahre alte Podersdorfer Wahrzeichen wieder funktionsfähig zu machen - da kommen die EU-Fördermittel gerade recht. „Wir haben gesehen, dass noch nicht alle Fördertöpfe der Europäischen Union ausgeschöpft sind und haben auch Umschichtungen für diese Kultur- und Denkmaloffensive vorgenommen“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

Windmühle Podersdorf, Denkmalschutz

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Die Pfarrkirche Parndorf wird saniert

Windmühle Podersdorf, Denkmalschutz

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Auch Burg Lockenhaus wird renoviert

45 Projekte wurden gefördert

Insgesamt wurden in den vergangenen sechs Jahren 45 Projekte gefördert - von den barocken Fresken in der Pfarrkirche Parndorf bis zum Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Fast 700.000 Euro fließen in die Renovierung der Burg Lockenhaus. Allein im letzten halben Jahr wurden sechs Millionen Euro für den Denkmalschutz aufgewendet.

„Es war nicht so einfach diese Projekte schnell zu finden, weil sie einerseits rasch aufgestellt werden mussten, andererseits auch rasch abgerechnet werden müssen, weil die Förderperiode zu Ende ist“, so Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ). Bei der Windmühle in Podersdorf muss man jetzt noch den Holzwurm bekämpfen. Im Mai soll sich das Dach dann wieder mit dem Kammrad drehen.