Studie: Bildungsaufsteiger Burgenland

Das Burgenland ist der Bildungsaufsteiger Österreichs. Laut einer neuen Studie gibt es in keinem anderen Bundesland eine ähnliche Steigerung im Bildungsbereich. Untersucht und verglichen wurde der Zeitraum von 1970 bis heute.

Das Burgenland sei in Sachen Bildung eine Musterregion, lautet das Urteil der neuen Studie. Ein Ergebnis: Die Zahl der Maturanten ist heute dreieinhalb Mal höher als 1971. Damals war das Burgenland Schlusslicht, heute liegt es über dem Österreich-Durchschnitt. Ein weiteres Detail: Fast jeder zweite 18- bis 21-Jährige beginnt hierzulande ein Studium.

Ogris: Burgenland hat Aufholprozess gewonnen

Die Bildungspolitik zeige jetzt schon seit mehr als einem Jahrzehnt bei den Studienabschlüssen durchaus einen beachtlichen Erfolg und zeige, dass das Burgenland den Aufholprozess in Österreich eigentlich gewonnen habe, sagte Günter Ogris vom SORA-Institut.

Großes Potenzial

Die Fachhochschulen im Burgenland tragen klarerweise zu den Erfolgszahlen bei. Das Burgenland berge großes Potenzial für die Zukunft, meinte FH-Forschungsleiterin Silvia Ettl-Huber. Man werde in den nächsten Jahren im Land viele kluge Köpfe für die Forschung brauchen und gerade in diesem Bereich einen Pool zu haben, auf den man zurückgreifen könne, sie für sie eine ganz spannende und wichtige Sache.

Ziel: Mehr Akademiker

Das Burgenland ist bei der Zahl der Studienanfänger an FHs führend. Dennoch sei die Akademikerquote geringer als in anderen Bundesländern. Hier gelte es auszubauen, sagte Wissenschaftslandesrat Helmut Bieler (SPÖ). Das gehe aber nur dann, wenn man auch vom Ministerium Unterstützung und mehr Studienplätze finanziert bekomme, das sei leider beim letzten Mal nicht der Fall gewesen. Derzeit gibt es 1.822 Studierende an Burgenlands Fachhochschulen.

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