„Profis von morgen“ gesucht

Mit der Initiative „Profis von morgen“ will man das Interesse von Jugendlichen für Lehrberufe wecken. Im Juli werden deswegen Sommercamps angeboten. Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren können dabei ihre handwerklichen Fähigkeiten testen.

„Profis von morgen“ ist eine gemeinsame Initiative von Wirtschaftskammer und Landesschulrat. Jugendliche sollen in Sommercamps in Pinkafeld den Umgang mit Materialien wie Holz, Stein und Metall eigenhändig erfahren können.

Pilotprojekt

Unterstützt werden sie dabei von Lehrern der Landesberufsschule. Untergebracht werden sie in Gästehäusern. Die Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren sollen ihre handwerklichen Begabungen testen können, erklärt Franz Rumpolt, Spartenobmann für Handwerk in der Wirtschaftskammer.

Es solle zunächst ein Pilotprojekt werden. Wenn es erfolgreich ist, soll es auch im kommenden Jahr in Eisenstadt durchgeführt werden, so Rumpolt. Es gebe bereits erste Interessenten.

Flyer zu "Profis von morgen"

ORF

Flyer für das Sommercamp

Auch Betriebsbesichtigungen und diverse Freizeitaktivitäten stehen auf dem Programm. Der Preis pro Kopf und Woche Sommercamp: 159 Euro. Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz ist von der Sinnhaftigkeit überzeugt. Es werde ein breites Spektrum an Lehrberufen angeboten, so Zitz.

Talente von Kindern fördern

Jeder vierte Jugendliche im Burgenland entscheidet sich für eine Lehre. In anderen Bundesländern ist der Wert deutlich höher. „Ich sehe, dass die Einstiegsschwelle in eine weiterführende Schule zu gehen, immer niedriger wird“, sagt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth.

Es seien aber nicht nur die Schulen, sondern auch die Eltern gefordert. Sie müssen sich mit den Talenten ihrer Kinder beschäftigen, meint Nemeth. Die Sommercamps „Profis von morgen“ werden in der zweiten Julihälfte in Pinkafeld stattfinden.

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