Wahl ’15: LBL und TS gehen gemeinsame Wege

Die Liste Burgenland (LBL) und das Team Stronach (TS) werden bei der Landtagswahl am 31. Mai gemeinsam antreten. Das bestätigten am Mittwoch die jeweiligen Obmänner Manfred Kölly und Herbert Klikovits gegenüber dem ORF-Burgenland.

„Bündnis Liste Burgenland“ - unter diesem Namen wollen die Liste Burgenland und das Team Stronach am 31. Mai gemeinsam bei der Landtagswahl kandidieren, bestätigte der Obmann der Liste Burgenland, Manfred Kölly: „Es wird eine gemeinsame Liste geben, wir hoffen aber, dass noch weitere Persönlichkeiten dazu kommen, egal von welchen Parteien oder Richtungen.“

Manfred Kölly im "Sommergespräch"

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Manfred Kölly

„Dem kann ich zustimmen. Wir haben die letzten Gespräche und Verhandlungen mit der Liste Burgenland sehr intensiv geführt. Aus heutiger Sicht kann man einem Wahlbündnis nur zustimmen, es steht nichts mehr im Wege“, bestätigt auch der burgenländische Team Stronach Obmann Herbert Klikovits.

Finanzierung steht

Offiziell bekanntgeben wolle man die Einigung erst kommende Woche bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Man warte lediglich noch auf das Ok von den von Kölly angesprochenen möglichen Kandidaten anderer Parteien. Darunter könnte sich auch der eine oder andere bekannte Name finden, sagt Kölly. Auch die Finanzierung der Wahlplattform sei gesichert. Beide Parteien haben „brav angespart“, es seien zwischen 250.000 und 280.000 Euro, so Kölly.

Herbert Klikovits

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Herbert Klikovits

Das burgenländische Team Stronach wird am Donnerstag noch mit der Bundespartei über mögliche Zuwendungen verhandeln, sagt Klikovits, aber „am Geld soll es nicht scheitern“. Man sei mit der Liste Burgenland so weit übereingekommen, dass man auf „jeden Fall“ antreten werde, so Klikovits.

Kölly als Spitzenkandidat

Und wer soll Spitzenkandidat der Liste sein? „Ich gehe davon aus, dass es Manfred Kölly sein wird“, so Klikovits. „Wir werden auch noch diskutieren, aber ich denke, dass es in diese Richtung gehen wird“, so Kölly.

Als „erträumtes“ Wahlziel nennt Klikovits drei Mandate, realistisch seien zwei. Mit Frank Stronach sei vereinbart, dass der Name Stronach nicht Teil des Bündnisses sein werde, so Klikovits.