IV: „Politik muss Unternehmen entlasten“

Die burgenländische Industriellenvereinigung (IV) fordert weiterhin von der Politik deutliche Signale zur Entlastung der Unternehmen. Denn aus konjunktureller Sicht sei derzeit keine nachhaltige Trendwende in Sicht, so die IV.

Die IV beruft sich bei ihrer Einschätzung auf die Daten der Konjunkturumfrage unter den heimischen Unternehmern für das vierte Quartal 2014. Die Einschätzungen der dabei befragten Unternehmen zur derzeitigen Geschäftslage würden nur geringfügig positiver als im Monat davor ausfallen. 35 Prozent bewerten demnach die aktuelle Lage als steigend. 51 Prozent sprechen von gleichbleibenden Verhältnissen und 14 Prozent sehen einen Rückgang.

Konjunkturumfrage 4. Quartal 2014

IV-Burgenland

Auslandsaufträge als „Lichtblick“

Die Beurteilung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten sei gegenüber dem Vorquartal etwas positiver. 87 Prozent der Unternehmer sehen die Lage als gleichbleibend, zehn Prozent erwarten einen konjunkturellen Anstieg. Als „Lichtblick“ der Konjunkturumfrage bezeichnet die IV den Bereich Auslandsaufträge. Erstmals seit drei Quartalen gebe es Zuwächse bzw. steigende Exportaufträge. Dennoch sei die Politik gefordert, sagt IV-Burgenland Geschäftsführerin Ingrid Puschautz-Meidl.

Konjunkturumfrage

IV-Burgenland

Einschätzung der Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten

„Entscheidungen, Mut und Hausverstand“

Denn insgesamt gesehen, sei eine wirtschaftliche Trendwende zum Besseren „noch nicht in Sicht“. Die Industrie erwarte daher „klare Signale“ der Bundespolitik in Richtung Entlastung der Unternehmer. Es brauche endlich „Entscheidungen, Mut und Hausverstand“. Einmal mehr spricht sich die IV in diesem Zusammenhang gegen die Einführung Erbschafts- und Vermögenssteuern aus. An der Konjunkturumfrage nahmen 32 burgenländische Unternehmen mit rund 6.500 Mitarbeitern teil.

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