570 Schüler vor Zentralmatura
Alle Maturanten sollen an den selben Tagen idente, schriftliche Aufgaben lösen. Das ist die Kernidee der Zentralmatura. Die neue Matura fußt auf insgesamt drei Säulen. Bereits während des Schuljahres schreiben die Maturanten eine vorwissenschaftliche Arbeit. Anfang Mai findet dann die schriftliche Matura mit zentral vorgegebenen Aufgaben statt. Und abgeschlossen wird mit mündlichen Prüfungen in zwei oder drei Fächern.
ORF
Drei Säulen bilden das neue Modell
Lehrer und Schüler sind vorbereitet
Laut Landesschulratsinspektor Jürgen Neuwirth sind die elf burgenländischen Gymnasien für die Zentralmatura gerüstet. „Wir sind im Burgenland bestmöglich vorbereitet und haben unsere Hausaufgaben gemacht“, so Neuwirth. Die Lehrer wurden inhaltlich geschult, aber auch auf das neue, zentral vorgegebene Bewertungsraster vorbereitet. Für die Durchführung der Zentralmatura ist dann das Bifie - das Bundesinstitut für Bildungsforschung - zuständig.
„Das Senden der Aufgaben wird völlig autonom vom Bifie organisiert. Wir haben die Schulen natürlich vorbereitet, wie die Abläufe passieren. Aber der Transport wird direkt mit den Schulen abgewickelt, da hat der Landesschulrat keinen Part“, so Neuwirth.
Maturanten fühlen sich als „Versuchskaninchen“
Trotz guter Vorbereitung bleibt bei vielen Maturanten das Gefühl, Versuchskaninchen zu sein. „Wir werden schon gut vorbereitet. Es ist nur blöd, dass immer wieder Neuerungen vom Ministerium kommen und dann ist schon manchmal blöd, das wieder anders zu machen“, so eine Maturantin vom Gymnasium Mattersburg. „Grundsätzlich ist es eine gute Idee, weil die Schüler besser verglichen werden können. Und wir werden schon gut vorbereitet, also sehe ich da nicht wirklich ein großes Problem“, so eine andere Maturantin.
An den elf burgenländischen Gymnasien ist die Zentralmatura ab diesem Schuljahr verpflichtend. An den berufsbildenden höheren Schulen wird dann ab dem kommenden Jahr zentral geprüft.