Silber für Julia Dujmovits

Österreich hat am Donnerstag am Kreischberg im Snowboard-Parallelslalom WM-Silber und -Bronze gewonnen. Die 27-jährige Burgenländerin Julia Dujmovits musste sich erst im Finale der 19-jährigen Tschechin Ester Ledecka geschlagen geben.

Die 33-jährige Steirerin Marion Kreiner gewann das kleine Finale und wurde Dritte. Gastgeber Österreich hält damit bei drei WM-Medaillen. Bei den Männern gewann Roland Fischnaller aus Italien, bester Österreicher wurde Lukas Mathies als Sechster.

Julia Dujmovits beim Bewerb am Kreischberg

APA/Barbara Gindl

Dujmovits in Aktion

Eltern fieberten mit Julia mit

Die Zuversicht war schon vor dem Rennen groß. Zahlreiche Fans aus dem Burgenland reisten zum Finale an und waren von einem positiven Ausgang überzeugt. Am meisten zitterten Vater Erwin und Mutter Silvia Dujmovits. Die beiden trauten sich nicht einmal, während des Finales zu sitzen. „Nach Gold jetzt Silber bei der WM, hier in Österreich. Es ist ein Traumergebnis. Der Skiclub hat sich auch so bemüht, ich glaube, es gefällt ihr, dass sie da etwas zurückgeben konnte“, freuen sich die Eltern.

Georg Dujmovits: „Mental alles möglich“

Auch Julias Freund Bernhard Sieber wird diesen Erfolg mit seiner Freundin genießen. Und Bruder Georg Dujmovits wagte für Freitag noch eine Prognose. „Ich glaube, morgen wird sie noch einen drauflegen. Nach der heutigen Leistung ist es sicher so, dass mental alles möglich ist“, so der Bruder. Das Unternehmen Heim-WM startete für Burgenlands erste Olympiasiegerin jedenfalls erfolgreich.

„Burgenland ist stolz“

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) gratulierte in einer Aussendung Dujmovits zur Silbermedaille. Sie habe einmal mehr „Sportgeschichte im Burgenland“ geschrieben und sei weltweit eine „Botschafterin des Burgenlandes“, so Niessl. Dass sich Julia Dujmovits erst im Finale ihrer Konkurrentin geschlagen geben musste, sei eine großartige Leistung der burgenländischen Snowboard-Olympiasiegerin, so Jugendreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl. Das Burgenland sei stolz auf seine Spitzensportlerin.

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