Neue Fördermodelle für Photovoltaik-Anlagen

Das Land Burgenland will weiter verstärkt auf Photovoltaik setzen und bietet Privaten künftig mehrere Fördermodelle für Photovoltaik- und auch für Speicheranlagen. Man kann zwischen einem Darlehen und einem Barzuschuss wählen.

Gefördert werde sowohl die Errichtung von netzgeführten Stromerzeugungsanlagen auf solarer Basis mit einer förderbaren Höchstleistung bis zu fünf kW-Peak einzeln als auch in Verbindung mit einem Stromspeichersystem sowie die Nachrüstung bestehender Photovoltaikanlagen mit einem Stromspeichersystem, erläuterte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bei einer Pressekonferenz.

Möglich ist diese Finanzierung einerseits mittels Darlehen in der Höhe von maximal 10.000 Euro mit einer Dauer von zehn Jahren und einem Fixzinssatz von 1,5 Prozent - ohne Grundbucheintrag - oder mittels Investitionszuschuss von maximal 2.750 Euro.

Laut Johann Binder, Geschäftsführer der Energieagentur Burgenland, nehmen statistisch Personen, die sich ein neues Haus bauen eher das Darlehen in Anspruch. Den Investitionszuschuss nutzen meist Personen, die ihr Eigenheim sanieren.

Kraft der Sonne im „Land der Sonne“ nutzen

Die Energie Burgenland unterstützt mit dem Einspeistarif „ÖkoStrom Burgenland“ die Errichtung von Photovoltaikanlagen, sagte Vorstandssprecher Michael Gerbavsits. Es sei naheliegend, dass man im „Land der Sonne“ auch die Kraft der Sonne nutze.

Das Land Burgenland stellt laut Niessl 300.000 Euro alleine für die Bar-Förderung (maximal 2.750 Euro, Anm.) zur Verfügung. „Wenn ich davon ausgehe, was eine derartige Anlage kostet, dann kann man davon ausgehen, dass ca. 2 Mio. Euro an Gesamtinvestitionen ausgelöst werden - das ist sehr konservativ gerechnet“, so Niessl. Interessierte können sich bei der Burgenländischen Energieagentur kostenlos beraten lassen.