Weinjahr: Um 40 Prozent weniger Ertrag
Das befürchtete Katastrophen-Jahr ist ausgeblieben. Dennoch waren die vergangenen Monate für Burgenlands Winzer äußerst arbeitsintensiv. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger sprach gegenüber dem ORF Burgenland von einer Meisterleistung der heimischen Weinbauern. Hohe Luftfeuchtigkeit, wenig Sonne, sehr viel Regen - wichtig in diesem Jahr sei vor allem eine selektive Ernte gewesen, so Hautzinger.
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Wieder: Weine werden fruchtig und leichter
Das bestätigte auch Gerald Wieder, Kellermeister im Winzerkeller Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf). Die Qualität des 2014-er Jahrganges werde passen. Es seien sehr farbintensive, fruchtige Weine. Allerdings seien es nicht sehr alkoholintensive, sondern für den Konsumenten eher zugängliche und einfachere Weine, so Wieder.
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Keine Preissteigerung vorgesehen
Auch für Daniel Bauer-Lang aus Horitschon war es ein Jahr der Herausforderungen. Einen Preisanstieg angesichts der Ernte-Einbußen sieht der Winzer allerdings nicht.
„Ich denke nicht, dass sich das groß auf dem Markt auswirken wird. Es waren drei starke Jahrgänge zuvor. Ein schwächerer wird jetzt keine massiven Auswirkungen haben. Und es ist auch nicht die Zeit, um wirklich teurer zu werden“, so Lang.
40 Prozent weniger
Burgenlandweit müssen die Winzer heuer mit durchschnittlich 40 Prozent weniger Ertrag als im Vorjahr rechnen, heißt es aus der Landwirtschaftskammer. Der 2014-er ist jedenfalls in den Fässern und reift nun vor sich hin. Alle Augen sind jetzt auf die Jahrgänge 2012 und 2013 gerichtet, die demnächst abgefüllt und verkauft werden.