Immer mehr Aggression im Straßenverkehr

Die Burgenländer empfinden den Straßenverkehr als zunehmend spannungsgeladen. Das geht aus einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hervor. Viele der Befragten gerieten schon einmal in Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Wer kennt sie nicht, die Vorurteile im Straßenverkehr: Autofahrer sind gestresst und egoistisch, Motorradfahrer prinzipiell zu schnell unterwegs, Radfahrer haben keine Disziplin und Fußgänger achten nicht auf den restlichen Verkehr. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit untersuchte jetzt, wie sich die Verkehrsteilnehmer gegenseitig wahrnehmen und wie sicher sie sich im Straßenverkehr fühlen.

Autofahrer als Bedrohung

Das Ergebnis: 94 Prozent der befragten burgenländischen Autofahrer geben an, sich sehr sicher zu fühlen. Andere Autofahrer sind für sie die primäre Konfliktquelle. Von den burgenländischen Radfahrern fühlen sich nur 27 Prozent der Befragten sicher. Vor allem Autofahrer werden als Bedrohung wahrgenommen.

Wunsch nach mehr Rücksichtnahme

Insgesamt empfindet die Mehrheit der Befragten - nämlich 60 Prozent - den Straßenverkehr als zunehmend spannungsgeladen. Für strengere Strafen, um Konflikte zu reduzieren, sprechen sich aber nur zehn Prozent der befragten Burgenländer aus. Mehr gegenseitige Rücksichtnahme wünschen sich aber alle Verkehrsteilnehmer.

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