Schüleraustausch: Gasteltern gesucht

Ein Schuljahr im Ausland zu verbringen kann für junge Menschen ein großes Abenteuer sein. Beim Schüleraustausch-Programm AFS werden jetzt im Burgenland Familien gesucht, die Schüler bei sich daheim aufnehmen wollen.

Wer einen Gastschüler zu sich einlädt, trägt die Kosten fürs Essen und Schlafen. Bezahlung gibt es dafür keine. Die Gastfamilien bekommen trotzdem etwas zurück - so lernen sie etwa eine andere Kultur kennen.

Familie Gruber aus Draßmarkt war ein Jahr lang Gastfamilie für den 17-jährigen Shohey. Seit ein paar Wochen lebt Shohey wieder bei seinen Eltern in Japan. Per Videokonferenz übers Internet hat Shohey aber immer noch Kontakt zu den Grubers im Burgenland.

Austauschschüler aus Japan

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Shohey war ein Jahr im Burgenland

Gastfamilie bei Videokonferenz

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Der Kontakt nach Japan besteht noch

Gastmutter als Austauschschülerin

Gastmutter Doris Gruber war früher selbst Austauschschülerin, sie hat einige Zeit in den USA verbracht. Voriges Jahr hat sie sich dazu entschlossen, Shohey aufzunehmen, zuerst nur für einen Monat. „Und der eine Monat ist so gut gelaufen, dass wir ihn dann nicht mehr hergeben wollten. Und vor allem die Kinder wollten, dass er bleibt. Und Shohey wollte gerne bei uns bleiben“, sagt Doris Gruber.

Familie Gruber mit Austauschschüler

AFS

Familie Gruber mit Austauschschüler Shohey

Doris Gruber als Austauschschülerin in den USA

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Doris Gruber war selbst Austauschschülerin

Familien im Burgenland gesucht

Rund fünf Familien im Burgenland werden derzeit noch gesucht. Interessierte können sich an die AFS Austauschprogramme für interkulturelles Lernen wenden. Allerdings werden nicht nur Familien mit Kindern gesucht, sagt Eva Puschautz vom Austauschprogramm AFS.

„Gastfamilie werden kann jeder. Das kann eine Familie mit Kindern sein, eine ohne Kinder, Alleinerziehende oder gleichgeschlechtliche Paare. Da geht es um ‚Ich öffne meine Familie und nehme jemanden anderen auf - und das ist dann mein Kind‘“, so Puschautz.

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