Solavolta baut größtes „Bürgersolarkraftwerk“

Die Firma Solavolta aus St. Margarethen hat in Wien einen großen Auftrag an Land gezogen. Für die Firma LGV-Frischgemüse und Wien-Energie stellte die burgenländische Photovoltaik-Firma das größte „Bürgersolarkraftwerk“ Wiens fertig.

Das Solarkraftwerk befindet sich im elften Wiener Gemeindebezirk. Es wurde auf dem Dach der LGV-Produktionshalle errichtet und ist bereits in Betrieb, sagt Horst Bauer, Geschäftsführer von Solavolta. Für österreichische Verhältnisse könne man die Anlage durchaus als „Großauftrag“ bezeichnen. „In Europa gibt es mehrere, dort wo die Förderbedingungen auf Photovoltaik ausgerichtet sind, gibt es mehrere solcher großen Anlagen, aber für österreichische Verhältnisse ist diese Anlage durchaus eine größere Anlage“, so Bauer.

Solavolta

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Photovoltaikmodule der Firma Solavolta

„Sauberer Strom“

Die Firma LGV-Frischgemüse will künftig einen Großteil der benötigten Energie aus Sonnenkraft gewinnen. Die gesamte Sortierlogistik soll ab sofort mit sauberem Strom betrieben werden, in weiterer Folge auch die Kühlung des Gemüselagers. „Wir haben dort 1.200 Module installiert. Die Gesamtleistung beträgt 300 kW. Die Anlage liefert ungefähr 300.000 Kilowatt Strom pro Jahr. Vom Gesamtertrag können in etwa 100 Haushalte mit Strom versorgt werden“, sagt Bauer.

Beteiligungsmodell

Bei dem Projekt handelt es sich um ein Beteiligungsmodell. Wien-Energie hat die Anlage geplant, errichtet und betreibt sie. Der Ökostrom wird in das allgemeine Netz eingespeist. Jeder Bürger kann sich bis zu maximal zehn Photovoltaik-Module sichern, wobei ein Paneel 950 Euro kostet. Die Bürger vermieten dann die Paneele an Wien-Energie und erhalten dafür jährlich 3,1 Prozent Vergütung, was in etwa 30 Euro pro Jahr und pro ganzem Paneel entspricht. Die Laufzeit beträgt mindestens fünf Jahre.

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