Niessl kritisiert Landesschulrat- und inspektoren

Die SPÖ-Regierungsmannschaft, angeführt von Landeshauptmann Hans Niessl, zog am Freitag positive Bilanz über ihre Arbeit im ersten Halbjahr. Kritik übte Niessl an Landesschulrat und Landesschulinspektoren wegen mangelnder Kommunikation in Sachen neues Schulleitermodell.

„Mit Erfahrung und Stabilität den Aufschwung fortsetzen“, ist das Motto des SPÖ-Teams. Aus der Sicht von Landeshauptmann Niessl ist dies im ersten Halbjahr durchaus gelungen, vom weiteren Ausbau der Windkraft bis zu Erfolgen im Bildungsbereich - Stichwort: mehr Schüler zur Matura über die Neue Mittelschule.

Kritik übte Niessl am Landesschulrat. Man habe es verabsäumt, Lehrern und Eltern das neue Modell der Leiterbestellung zu kommunizieren, wo ein Direktor für mehrere Schulen zuständig ist - mehr dazu in 29 Schulleiter weniger ab September. „Wenn der Landesschulrat nicht in der Lage ist, zu kommunizieren oder der eine oder andere Schulinspektor oder Schulinspektorin - vor allem im Süden - nicht in der Lage ist, zu kommunizieren, dann muss man sich überlegen, wie man auch hier Verwaltungsreformen macht“, stellt Niessl die Rute ins Fenster.

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Kampf gegen die Arbeitslosigkeit

Der Landeshauptmann freut sich über Rekordbeschäftigung und will mit Investitionen im Baubereich gegen die steigende Arbeitslosigkeit ankämpfen. Die Mittel dafür seien durch Einsparungen lukriert worden, so Finanzlandesrat Helmut Bieler. „Dieses Geld setzen wir dann gezielt in Investitionen und Impulse ein. Wir haben die höchste Investitionsquote aller Bundesländer“, sagt Bieler.

Finanzielle Unterstützung für Ferienbetreuung

Auch in der Kinderbetreuung sei das Burgenland Spitze, sagt Landesrätin Verena Dunst. „Ich kann ihnen mit heutigem Tag sagen: es ist zum ersten Mal im Burgenland gewährleistet, dass ich jetzt die Familien, Gemeinden und Vereine finanziell unterstütze, wenn sie in den Ferien für Ferienbetreuung sorgen“, so Dunst.

Soziallandesrat Peter Rezar verwies auf die Adaptierung der Qualifikationsförderung. „Eine wesentliche Änderung gilt seit 1. Juli dieses Jahres: Die Fördermaßnahmen werden stärker arbeitsmarktpolitisch ausgerichtet“, so Rezar. Ebenso positiv fällt die Bilanz der Landtagsarbeit des SPÖ-Klubs aus. „Wir haben sehr vieles an Gesetzesmaterien auf den Weg gebracht“, sagte Klubobmann Christian Illedits und verwies auf eine ganze Reihe von Fortschritten in Verhandlungen - Stichwort Verfassungs- und Demokratiereform.