Raaberbahn: Bauarbeiten im Plan

Die Bauarbeiten an der Raaberbahn-Strecke zwischen Müllendorf und Neufeld gehen plangemäß voran. Seit Anfang Mai gibt es in diesem Bereich einen Schienenersatzverkehr, weil das Streckengleis erneuert und die Trasse begradigt wird.

In den vergangenen eineinhalb Wochen sind 2,8 Kilometer Streckengleis neu verlegt worden. Die aktuellen Arbeiten sind Teil eines Gesamtprojekts, das im Vorjahr gestartet wurde und insgesamt elf Millionen Euro kostet. Dabei werde das dringend sanierungsbedürftige Streckengleis der Raab-Ödenburg-Ebenfurther Eisenbahn zwischen den Bahnhöfen Müllendorf und Neufeld nicht nur erneuert, sondern auch begradigt, sagte Betriebsdirektor Alfred Szuppin. Denn die Trassierung habe sich seit 1876 nicht geändert.

Kürzere Fahrzeit

Mit der Begradigung können die Züge, die bisher abschnittsweise nur 60 km/h fahren dürfen, künftig mit durchgehend 120 km/h verkehren, was den Fahrgästen mehr Komfort und eine um eineinhalb Minuten kürzere Fahrzeit bringt. Die aktuelle Streckensperre dauert noch bis inklusive Montag, derzeit fahren zwischen Wulkaprodersdorf und Ebenfurth Busse im Schienenersatzverkehr - mehr dazu in Schienenersatzverkehr für Raaberbahn.

Über den Sommer werde parallel zum laufenden Betrieb ein großer Damm samt neuer Unterführung gebaut, sagte Szuppin. Im Herbst erfolge dann der Lückenschluss. Zu diesem Zweck wird die Raaberbahn auch Ende Oktober noch einmal für zwei Wochen gesperrt.