NTG befürchtet baldiges Aus

Das neue burgenländische Tourismusgesetz, das derzeit in Planung ist, sorgt bei der Neusiedler See Tourismus Gesellschaft (NTG) für Unruhe. Es wird befürchtet, dass es die NTG bald nicht mehr geben könnte. Die Eigentümer haben deshalb eine Petition an den Landtag geschickt.

Die Neusiedler See Tourismus Gesellschaft gibt es seit 1997. Eigentümer sind 25 Gemeinden und der Regionalverband Leithaauen. Die NTG wurde als eine privatwirtschaftliche GesmbH gegründet, dennoch ist im Gesellschaftervertrag verankert, dass die NTG quasi Ersatz für einen Regionalverband ist und dementsprechend auch Geld von den Eigentümern bekommt.

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Das Büro der NTG

Doch das ganze Konstrukt wackelt nun, denn im neuen Tourismusgesetz ist vorgesehen, die Regionalverbände abzuschaffen. In Zukunft soll es nur mehr örtliche Tourismusverbände und den Landesverband - den Burgenland Tourismus - geben. Wobei - so die derzeitige Diskussion - Orte mit weniger als 100.000 Nächtigungen sich zu größeren Tourismusverbänden zusammenschließen sollen. Damit würde sich die Eigentümerstruktur der NTG komplett ändern. „Diese Orte sind Gesellschafter in der NTG und wenn es die nicht mehr gibt, dann wird es die NTG in dieser Form nicht mehr geben“, so der Sprecher der NTG, Walter Gisch.

Kräfte sollen gebündelt werden

Unter den Eigentümern herrscht allerdings nicht gerade Einigkeit. Pamhagen und Oggau haben die Petition an den burgenländischen Landtag nicht unterschrieben. Man müsse zuerst einmal abwarten, wie das neue Tourismusgesetz aussehe, sagt der Oggauer Bürgermeister Ernst Schmidt (SPÖ). „Ich glaube, es muss ein Weg gefunden werden, wie man vielleicht besser zusammenarbeiten kann und dadurch gehört doch auch der Landestourimus etwas gestärkt, damit wir auch international werben können“, meint Schmidt. Seitens der Politik heißt es zum Fortbestand der NTG: Das sei Sache der Eigentümer. Ziel sei es, künftig die Kräfte zu bündeln.