ÖVP: Spannung vor Urabstimmung
Franz Steindl ist seit 14 Jahren ÖVP-Landesparteiobmann und Landeshauptmannstellvertreter. Er will zum dritten Mal als ÖVP-Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl antreten. „Ich bringe nicht nur die Erfahrung ein, sondern ich mache Politik, weil es mir Freude macht, gemeinsam mit den Menschen etwas bewegen zu können“, so Steindl.
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Rohrer will „frischen Wind in ÖVP bringen“
Steindls Gegenkandidat bei der Urabstimmung ist der 40-jährige Jürgen Rohrer aus Lutzmannsburg (Bezirk Oberpullendorf), Hotelier und seit eineinhalb Jahren ÖVP- Gemeinderat. Rohrer will mit seiner Kandidatur ein Zeichen setzen. „Veränderung, frischer Wind ist jetzt in der ÖVP wichtig. Denn sonst werden wir in Zukunft Schwierigkeiten haben, dass wir das Vertrauen unserer Wähler zurückgewinnen können“, so Rohrer.
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Steindl ging in Offensive
Mit der Idee der Urabstimmung im Burgenland, bei der rund 28.000 ÖVP-Mitglieder abstimmen können, hatte Obmann Steindl die Initiative ergriffen. Nach massiver Kritik des scheidenden ÖAAB-Obmanns Oswald Klikovits und auch des Wirtschaftsbundes, die von ihm politische Kursänderungen gefordert hatten.
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Mit wieviel Prozent Zustimmung er bei der Urabstimmung nun rechnet, sagt Steindl nicht. „Ich lege mich auf keine Prozente fest, sondern ich erhoffe mir - und das ist mein wichtigstes Anliegen - dass möglichst viele von diesen 27.300 Mitgliedern zur Wahl gehen“, so Steindl.
Rohrer will 30 Prozent erreichen
Rohrer hingegen hat sich ein prozentuelles Ziel gesetzt. „Ich möchte 30 Prozent der Stimmen erreichen. Das wäre für mich ein sensationeller Erfolg, aber jede Stimme ist für mich ein Achtungserfolg“, sagt Rohrer. Spannend wird bei der ÖVP-Urabstimmung am Sonntag jedenfalls auch die Frage der Beteiligung. Das Ergebnis wird es am Abend geben.