Osterfeuer: Tödliche Gefahr für Igel
Eines jener Tiere, die solche Holzhaufen gerne als Unterschlupf nutzen, ist der Igel. Die Igel sind durch den milden Winter heuer viel früher als sonst aus dem Winterschlaf erwacht und suchen als nachtaktive Tiere im Unterholz oder eben in Osterfeuer-Haufen Platz für die ersten Jungtiere.
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Rettung ist möglich
Da sich Igel bei Gefahr zusammenrollen oder im Unterschlupf verkriechen, bedeuten die Flammen den sicheren Tod, sagt Amtstierärztin Gabriele Velich. „Am vernünftigsten wäre es, das erst kurz vorher aufzuschichten, aber das ist ja schon alles passiert. Es wäre möglich, zu den großen Haufen ein- oder zweimal mit Hunden hinzugehen und so das für die Igel unattraktiv zu machen. Man könnte den Holzhaufen auch mit einem Hasenzaun einzäunen.“
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Einfach umsiedeln
Grundsätzlich sind Osterfeuer im privaten Bereich untersagt. Für Traditionsfeuer gibt es mittlerweile im Luftreinhaltegesetz strikte Regeln - mehr dazu in Osterfeuer: Nicht alles darf verbrannt werden.
Die stacheligen Insektenfresser können allerdings mit wenigen Maßnahmen gerettet werden. „Man sollte es sich schon im Herbst überlegen, dass man den Reisighaufen woanders hinlegt, als man ihn dann verbrennt. Und wenn es nicht zu groß ist, einmal hinschichten, einmal herschichten, so kann man sich sicher sein, dass man keinen Igel mitverheizt“, sagt die Amtstierärztin.
Übrigens: Wenn sich tatsächlich ein Igelnest unter einem Osterfeuer-Haufen befindet, kann man es ohne Probleme vorsichtig zu den nächstgelegenen Sträuchern umsiedeln.