„Land im Krieg“ zeigt alte Kanone

2014 steht im Zeichen der Erinnerung an den 1. Weltkrieg, der vor 100 Jahren ausgebrochen ist. In Landesmuseum in Eisenstadt laufen die Vorbereitungen für die Sonderausstellung „Land im Krieg“. Ein Ausstellungsstück ist eine Kanone aus 1912.

Es ist nicht nur das jüngste, sondern auch das schwerste Ausstellungsstück. Das Kriegsgerät aus dem Jahr 1912 wiegt 800 Kilogramm. Es ist eine Leihgabe des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, sagt der burgenländische Militärkommandant Johann Luif.

„Wir haben - so wie viele Burgenländer - ein Exponat für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt aus dem Fundus des Heeresgeschichtlichen Museums. Und wir hoffen, dass diese Ausstellung ein voller Erfolg wird“, so Luif. Eine Bundesheereinheit brachte die schwerfällige Übungskanone ins Museum, wo sie neben der Haydnorgel eine vorübergehende Heimat findet.

Kanone im Landesmuseum in Eisenstadt

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800 Kilo wiegt die Kanone

Kanone im Landesmuseum in Eisenstadt

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Die Kanone stammt aus dem Jahr 1912

Vorbereitungen im Landesmuseum

Noch laufen im großen Schauraum die Vorbereitungen. Es wird Platz für die zahlreichen Exponate geschafft, die zum großen Teil von einer Sammelaktion unter der burgenländischen Bevölkerung stammen, sagt Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ).

„Wir haben über 3.000 Exponate bekommen, von den wir fast 300 auch verwenden konnten. Herzlichen Dank an die Burgenländerinnen und Burgenländer, die uns da geholfen haben. Es war wirklich eine großartige Leistung, die hier vollbracht wurde. Und der Aufruf, den wir gemeinsam mit dem ORF gestartet haben, war sehr, sehr erfolgreich“, so Bieler.

Ausstellungsobjekte im Landesmuseum in Eisenstadt

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Mehr als 3.000 Exponate wurden eingereicht

Vorbereitungsarbeiten im Landesmuseum in Eisenstadt

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Gezeigt werden auch Bilder und Filme

Soldaten-Schicksale im Mittelpunkt

Der Erste Weltkrieg und der Untergang der Habsburgermonarchie bilden den Rahmen für die Ausstellung im Museum, die hauptsächlich die Schicksale von Soldaten und deren Familien untersucht und abbildet, sagt der Kurator der Ausstellung, Dieter Szorger.

„Einerseits lassen wir Menschen zu Wort kommen in Lebenserinnerungen. Wir haben sehr viele Fotos, die natürlich sehr schöne Geschichten erzählen. Wir haben einen Kooperationspartner im Österreichischen Filmarchiv gefunden. Das heißt, man wird nicht nur Fotos und Bilder sehen, man wird auch bewegte Bilder sehen. Und wir werden auch einiges an Datenträgern haben. Wir werden zum Beispiel Briefe und Feldpostkarten der Zeit vorgelesen bekommen und so ein eindrucksvolles Bild der Zeit erhalten“, erklärt Szorger.

Plakat zur Sonderausstellung im Landesmuseum in Eisenstadt

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Die Sonderausstellung wird am 2. April eröffnet

Eröffnung Anfang April

Die Ausstellung „Land im Krieg - zwischen Schützengräben und Heimatfront“ wird am 2. April im Landesmuseum in Eisenstadt eröffnet.